Handball Lobberich korrigiert das Saisonziel

Nettetal · Mehrere Langzeitverletzte zwingen den Handball-Oberligisten aus Nettetal zum Umdenken. Vor dem Kellerduell gegen Oppum ist klar, dass es nur noch um den Klassenverbleib geht.

 Im Heimspiel gegen Dinslaken war Dennis Föhles zwar schon wieder dabei, doch der Lobbericher braucht nach einer Verletzung noch Zeit.

Im Heimspiel gegen Dinslaken war Dennis Föhles zwar schon wieder dabei, doch der Lobbericher braucht nach einer Verletzung noch Zeit.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Im Kellerduell der Oberliga treten die Handballer des TV Lobberich am morgigen Samstag beim TV Krefeld-Oppum an. Beide haben in den ersten fünf Spielen lediglich einen Sieg errungen. Trotz dieser beinahe identischen Ausgangslage liegt der psychologische Vorteil bei den Oppumern. Sie verbuchten ihren Erfolg vergangene Woche in Mettmann.

"Sie werden mit breiter Brust auftreten", sagt Lobberichs Trainer Goran Sopov. Er kennt die Stärken und Schwächen des Kontrahenten aus dem Effeff. "Viele Spieler habe ich selber noch trainiert", sagt Sopov, der vor einigen Jahren in Oppum neben der ersten Mannschaft auch die A-Jugend betreute. Außerdem traf er auch in seiner Zeit als Trainer bei der TS Lürrip regelmäßig auf die Oppumer. "Sie hatten wie wir auch Probleme mit Verletzungen. Zum Beispiel fehlt dort mit Fabian Bednarzik einer der wichtigsten Spieler", berichtet Sopov.

Für sein eigenes Team korrigierte der Coach angesichts der enormen Personalprobleme das Saisonziel. "Aus heutiger Sicht kann es für uns nur darum gehen, die Klasse zu halten. Das ist schade, aber so ist der Handball. Es gibt immer mal Zeiten, in denen es nicht nach Plan läuft", sagt Sopov. In Christopher Liedtke (Kreuzband), Kevin Barbee (Meniskus) und Ruben Dorenbeck fehlen den Lobberichern drei wichtige Rückraumspieler. Bei allen ist noch nicht absehbar, wann sie wieder Handballspielen können. Bei Dorenbecks Knieverletzung ist wie bei Liedtke das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen, auch bei ihm sei noch nicht entschieden, ob die Verletzung operiert wird, so Sopov. "Wenn das operiert wird, ist die Saison für ihn zu Ende", meint der Trainer. Außerdem fehlt Niklas Ingenpass aufgrund einer Schulterverletzung, die aber zum Glück für die Lobbericher nur eine kurze Heilungspause erfordert.

Trotz der personellen Probleme sei die Stimmung im Team ganz hervorragend. "Das macht Hoffnung. Die Jungs werden sich steigern", ist der Trainer sich sicher. Seine Mannschaft habe ein paar sehr gute Halbzeiten gespielt und begegne den Gegnern auf Augenhöhe, allerdings ging ihnen zuletzt am Ende die Kraft aus. "Das ist ganz natürlich. Wir haben ja nur noch sieben oder acht Spieler", sagt Sopov.

Obwohl seiner Mannschaft bei einer Niederlage das Abrutschen auf einen der beiden Abstiegsränge droht, versprüht der Trainer Zuversicht. "Wir können es uns in unserer Situation nicht aussuchen. Wir müssen die Aufgabe mit klarem Kopf angehen und schauen, ob etwas geht", meint der Trainer. Positiv verbucht er die Rückkehr von Dennis Föhles nach seinem Fingerbruch. "Er hat sechs bis sieben Wochen nicht trainiert und braucht noch etwas Zeit", betont Trainer Goran Sopov. Aber alleine seine Anwesenheit kann der Mannschaft vor allem in der Defensive mehr Stabilität verleihen.

(wiwo)
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