Handball Kaldenkirchen zittert sich zum ersten Saisonsieg

Mönchengladbach/Nettetal · Der Handball-Verbandsligist setzte sich beim TV Geistenbeck dank hoher Einsatzbereitschaft knapp mit 26:25 durch.

 Die Kaldenkirchener Noel Marx (l.) und Tristan Moritz versuchen, Geistenbecks Phillipp Schütte am Wurf zu hindern.

Die Kaldenkirchener Noel Marx (l.) und Tristan Moritz versuchen, Geistenbecks Phillipp Schütte am Wurf zu hindern.

Foto: Dieter Wiechmann

Der TSV Kaldenkirchen lieferte beim TV Geistenbeck erneut einen Krimi ab, dieses Mal einen mit Happy End. Zum ersten Mal in dieser Verbandsliga-Spielzeit bejubelten die Handballer einen Sieg. In der hart umkämpften und spannenden Partie siegte der TSV 26:25 (14:12) und blieb sich dabei seiner bisherigen Linie treu, dass die Spiele erst im letzten Angriff entschieden werden.

Mit der 26:24-Führung im Rücken schloss der TSV in der Schlussminute bereits nach sieben Sekunden seinen Angriff ab. Die Gastgeber verkürzten auf 25:26. Auch danach hielt der TSV den Ball für die letzten Sekunden nicht in den eigenen Reihen, so dass Geistenbeck noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich bekam, sie aber letztlich nicht nutzen konnte.

Der Erfolg, der personell angeschlagenen Kaldenkirchener hat gleich mehrere Väter. Torhüter Christoph Hentzschel beispielsweise, der unter anderem die letzten drei Würfe der Geistenbecker parierte. Lars Görder gehört dazu, der 60 Minuten lang, für Gefahr aus dem Rückraum sorgte und den die Geistenbecker nie unter Kontrolle bekamen. Neuzugang Philipp Clodt lieferte ein bemerkenswertes Debüt im TSV-Dress. Er erzielte fünf Tore. Noel Marx zeigte im rechten Rückraum ein gutes Spiel.

Der maßgebliche Faktor aber war die Einsatzbereitschaft der gesamten Mannschaft. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter neun Zeitstrafen gegen den TSV aus, sieben davon in der zweiten Hälfte. Die Geistenbecker kassierten nur zwei Zeitstrafen. Obwohl der TSV somit etwa ein Viertel der Spielzeit mit einem Spieler weniger auf dem Feld stand, verhinderten es die Kaldenkirchener, dass die Gastgeber aus diesem Vorteil Kapital schlagen konnten. Einzig Aufbauspieler Timo Hüpperling (11) schaffte es immer wieder, selbst zum Torerfolg zu kommen oder den Kreisläufer einzusetzen. "Wir haben denen einen guten Kampf geliefert", sagte TSV-Trainer Felix Linden.

Kaldenkirchen: Christoph Hentzschel, Martynas Savonis - Lars Görder (5), Philipp Clodt (5), Steffen Coenen (3), Noel Marx (3), Milan Langheinrich (2), Tristan Moritz (1), Christoph Mönicks (1), Julian Merten, Sigitas Saulenas, Frederik Rosati.

(wiwo)
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