Handball Kaldenkirchen enttäuscht gegen Wesel

Handball-Verbandsliga · Im Heimspiel gegen die HSG Wesel hätte der TSV einen wichtigen Schritt zum direkten Klassenverbleib machen können. Doch gegen Wesel leistete sich der Handball-Verbandsligist aus Nettetal zu viele Fehler und unterlag am Ende 30:33.

 Sebastian Gerits, der in der Partie gegen Wesel vier Tore erzielte, versucht in dieser Szene Steffen Coenen anzuspielen. Coenen traf zweimal ins Tor, letztlich verlor der TSV 30:33.

Sebastian Gerits, der in der Partie gegen Wesel vier Tore erzielte, versucht in dieser Szene Steffen Coenen anzuspielen. Coenen traf zweimal ins Tor, letztlich verlor der TSV 30:33.

Foto: BSEN

Dirk Rahmel war richtig angefressen und die Enttäuschung sprang aus jedem seiner Worte. "Das war ein Schritt zurück. Wir haben zwei wichtige Punkte liegen lassen. Einige haben den Ernst der Lage offensichtlich noch nicht begriffen", sagte der Trainer des TSV Kaldenkirchen nach der 30:33-Niederlage gegen die HSG Wesel. Zumindest rechnerisch ist der Verbleib in der Verbandsliga damit nach wie vor nicht endgültig gesichert, zumal der TSV schon ein Spiel mehr bestritten hat als die drei Konkurrenten im Kampf gegen die Teilnahme an der Relegation. "Wir haben das selbst in der Hand und das soll auch so bleiben", meinte Rahmel.

Gegen Wesel erwischte der TSV zwar einen guten Start, doch nach dem 6:3 übernahmen die Gäste das Kommando, denn der TSV spielte ihnen mit ein paar Fehlern vier Gegenstoßchancen in die Hände. Wesel nutzte diese und führte bis zum 16:15 in der Pause. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Wesel weiterhin vorlegte. Beim 25:25 eröffnete sich dem TSV zweimal die Gelegenheit zur Führung, doch beide Male vergaben die Spieler diese. Selbst in Überzahl schafften sie es nicht, die Führung herauszuwerfen. "Das ist ganz schön bitter", meinte der Coach. Die Weseler blieben in der Abwehr kompromissloser und im Angriff konsequenter.

Neben den Fehlern in der Offensive offenbarte der TSV aber auch Probleme im Defensivverhalten, davon zeugen die 33 Gegentore. "Unsere Abwehr war kein Bollwerk, das den Torhütern Sicherheit hätte geben können. Das Torhüterduell haben wir klar an Wesel verloren. Unsere Keeper haben keine Hand an den Ball bekommen", meinte Rahmel. In der Summe hätten seine Spieler zu oft gepaltzt. "Wenn jeder einen bis drei Fehler macht, sind das bei 14 Spielern insgesamt schon etwa 30 Fehler. Das kann man sich in so einem Spiel nicht erlauben", erklärte der Coach. Bis auf Vincent Widera habe kein Spieler überzeugen können.

Die Tore für den TSV erzielten Widera (6), Bochwitz (6), Gerits (4), Moritz (3), Coenen (2), Rosati (2), Marx (2), Saulenas (2),Hesse, Topp und Langheinrich.

(wiwo)
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