Vor Dem Saisonstart 1. Fc Viersen Kader in allen Bereichen erweitert

Viersen · Fußball-Landesligist 1. FC Viersen hat auf die Engpässe der vergangenen Saison regiert und sich personell entsprechend verstärkt. In der Saisonvorbereitung wird an einer schnelleren Spielweise gearbeitet.

 Viersens Trainer Willi Kehrberg (r.) mit einem Großteil seiner neuen Spieler: (hinten v.l.) Oguzhan Bayrak, André Kobe und Holger Jansen; (vorne v.l.) Michael Enger und Marlon Smikalla.

Viersens Trainer Willi Kehrberg (r.) mit einem Großteil seiner neuen Spieler: (hinten v.l.) Oguzhan Bayrak, André Kobe und Holger Jansen; (vorne v.l.) Michael Enger und Marlon Smikalla.

Foto: Tom Ostermann

Viersen Der 1. FC Viersen sieht sich gut gerüstet für die kommende Saison in der Fußball-Landesliga. So gut, dass Trainer Willi Kehrberg sich mit seinem Team am oberen Drittel in der Liga orientieren will. "Das haben wir in den vergangenen Jahren immer geschafft", sagt der Coach. Auch nach der Ligen-Strukturreform in der neuen 18er-Gruppe müsse das das Ziel sein. "Ich kann nicht von meiner Mannschaft fordern, dass sie mehr nach vorne spielen soll und formuliere dann das Ziel, dass wir nicht absteigen wollen", meint er.

Um der Herausforderung der 34 Spieltage gewachsen zu sein, haben die Viersener ihren Kader in allen Bereichen erweitert. Nachdem es gegen Ende der vorigen Saison personell ein wenig eng wurde, sei das nötig gewesen. 19 Feldspieler und drei Torhüter gehören nun zum Kader. Vom Dülkener FC kam Danny Schulz als dritter Keeper. "Er kommt aus der eigenen Jugend. Danny ist ein solider Torhüter und das zeigt er auch. Da haben wir uns gut ergänzt", erklärt Kehrberg. In der Defensive sorgen Marvin Smikalla, der von Union Nettetal kam, und Oguzhan Bonsen für mehr Optionen. Bonsen spielte schon für die Viersener. Aus familiären Gründen weilte er zuletzt für einige Monate in der Türkei. Für das Mittelfeld wurde Michael Enger von Union Nettetal verpflichtet. Vorne im Sturm bekommt Jan Ballis Konkurrenz. Oguzhan Bayrak wechselte vom FC Wegberg-Beeck. Andre Kobe kam vom Oberliga-Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach und Holger Jansen vom Landesliga-Absteiger SF Broekhuysen. "Mit ihnen decken wir verschiedene Möglichkeiten ab. Andre lebt von seiner Schnelligkeit, Holger von seiner Physis und Oguzhan ist ein junger Stürmer, der sich bei uns weiter entwickeln kann", berichtete Kehrberg.

Insgesamt sei der Kader damit gut ergänzt. "Ich bin zufrieden. Die Größe des Kaders ist in Ordnung und die Qualität stimmt auch", sagte der Trainer, dem weiterhin Co-Trainer Heinz Vossen zur Seite steht. Trotz der sieben Neuzugänge befürchtet er keine Probleme. "Das Gerüst war da. Wir haben es nur ergänzt. Alles Weitere wird man sehen", meint Kehrberg.

Im Spiel der Viersener arbeitet er in der intensiven Vorbereitung nun dennoch an Veränderungen. "Wir wollen höher stehen und mehr nach vorne agieren. Dazu muss man aber den Ball schnell zirkulieren lassen. Das ist unser größtes Problem im Moment. Wir haben ein paar Gegentore kassiert, weil wir zu langsam gespielt haben und die Gegner sich formieren konnten. Wir müssen mehr Initiative ergreifen", erklärt Kehrberg.

Er freut sich auf die neue Herausforderung in der größeren Landesliga-Gruppe, in der die Akteure jede Woche gefordert werden. "Da kommt man in den Rhythmus. Als Trainer kann man was ausprobieren. Man kann auch mal zwei Spiele verlieren. Das lässt sich alles ausgleichen", sagt er. Dennoch sei es enorm wichtig, gut zu starten. Die Aufgaben zu Saisonbeginn sind aber durchaus anspruchsvoll. Viersen startet beim Aufsteiger Hönnepel-Niedermörmter II, dann folgen Repelen, Sonsbeck, das Derby gegen Amern und Goch. "Da bekommen wir direkt aufgezeigt, was diese Liga bedeutet", sagte Kehrberg. Jetzt stehen aber zunächst das Vorbereitungsturnier in Brüggen und am Sonntag der Kreispokal auf dem Plan.

(wiwo)
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