Lokalsport Hochsprungmeeting: Starterfeld ist komplett

Viersen · Bei der Veranstaltung auf der Anlage an der Löh in Viersen sind am Sonntag 13 Athleten aus zwölf Ländern mit von der Partie.

 Im vergangenen Jahr konnten die Zuschauer des Hochsprungmeetings auf der Sportanlage an der Löh die Sprünge des Puertoricaners Luis Castro beobachten.

Im vergangenen Jahr konnten die Zuschauer des Hochsprungmeetings auf der Sportanlage an der Löh die Sprünge des Puertoricaners Luis Castro beobachten.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Das Feld für das internationale Hochsprungmeeting mit selbst gewählter Musik der Höhenjäger auf der Löh am kommenden Sonntag steht. Nach den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg sollten noch zwei Deutsche dazukommen. Aber: "Ich habe keinen weiteren deutschen Hochspringer in Starterfeld aufgenommen. Platz eins bis drei springen in Eberstadt. Und einen Athleten zu verpflichten, der 2,15 Meter springt, ist für Viersen etwas wenig", sagte Meetingdirektor Detlef Vieth. Weitere Kandidat wären Martin Günther und Raúl Spank gewesen, doch Günther hat eine schwache Saison und Spank ist zurzeit im Dreisprung stärker, wo er am Wochenende Deutscher Meister wurde.

Detlef Vieth hat das Feld mit dem Belgier Bram Ghuys und Manjula Kumara Wijesekara aus Sri Lanka komplettiert. "Manjula hat sich bei mir gemeldet und wollte unbedingt in Viersen springen. Er benötigt die Norm zur Weltmeisterschaft in Peking", erzählte Detlef Vieth. "Bei seinen Landesmeisterschaften musste er bei völliger Dunkelheit springen. Er hatte einen hellen Lappen über die Latte gehängt und die Zuschauer haben mit Handytaschenlampen für etwas Licht gesorgt. So ist er 2,23 Meter gesprungen, fast blind. Ihm liegt jetzt meine Einladung vor, damit er sich ein Visum besorgen kann." Detlef Vieth ist mit dem jetzigen Feld sehr zufrieden. Er verspricht dem Publikum: "Aufgrund der Leistungsdichte gibt es auf der Löh einen spannenden Wettkampf." Das Meeting umfasst jetzt 13 Athleten aus vier Kontinenten: Asien, Afrika, Amerika, und Europa. Sie kommen aus zwölf Ländern. Vier Athleten sind bereits für die WM qualifiziert. "Der Rest muss diese letzte Gelegenheit jetzt in Viersen nutzen", sagte Vieth. Am Start sind neun Landesmeister. Der Meetingrekord von 2,31 Metern aus dem Jahre 2006 durch den Italiener Giulio Ciotti ist wieder ein Ziel, das durchaus machbar wäre. Einige der Springer haben eine Besthöhe von über 2,30 Meter oder sind ganz nah dran. Übrigens gibt Detlef Vieth ein dickes Lob an die Stadt Viersen: "Die Wettkampfstätte befindet sich in einem Top-Zustand." Auf der neuen Anlage wird es für die Zuschauer etwas beengter. Der Förderverein muss auf den Aufbau einer Tribüne verzichtet. Der Eingang befindet sich an der Bushaltestelle Löhweg am Konrad-Adenauer-Ring.

(off)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort