Handball Der TV Lobberich kann doch noch gewinnen

Nettetal · Im Kellerduell der Handball-Oberliga besiegten die Lobbericher in eigener Halle den TV Vorst 33:29. Angenehmer Nebeneffekt des zweiten Saisonerfolgs: Der TVL konnte die Abstiegsplätze verlassen.

 Stefan Pietralla trug sechs Tore zum wichtigen Heimerfolg des TV Lobberich gegen den TV Vorst bei. Durch den Sieg verließen die Lobbericher die Abstiegsplätze.

Stefan Pietralla trug sechs Tore zum wichtigen Heimerfolg des TV Lobberich gegen den TV Vorst bei. Durch den Sieg verließen die Lobbericher die Abstiegsplätze.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Handballer des TV Lobberich feierten den zweiten Sieg in der Oberliga-Spielzeit. Im Kellerduell gegen den alten Rivalen TV Vorst siegte die Mannschaft souverän 33:29 (18:15). Lobberich schiebt sich damit aufgrund der etwas besseren Tordifferenz im Vergleich zum Vorletzten, dem TuS Lintorf, wieder weg von einem Abstiegsplatz. Vorst bleibt am Tabellenende.

"Das war eines unserer besseren Spiele als Team", sagte Routinier Tobias Liedtke. Co-Trainer Markus Holstein sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Es war in jedem Fall ein dominanter Auftritt der Lobbericher, die nur in der Anfangsphase ihre Probleme mit den Nachbarn aus Vorst hatten. Die Gäste führten bis zum 3:2. Beim 5:5 und gegen Ende der ersten Hälfte beim 12:12 und 13:13 kamen die Vorster noch zum Ausgleich, ansonsten aber diktierten in eigener Halle die Lobbericher das Spielgeschehen.

Sie hatten sich während der Woche für eine neue Angriffsformation mit Dennis Föhles im Spielaufbau und Simon Hinzen und Benedikt Liedtke auf den Halbpositionen entschieden. Dieser Schachzug ging vollends auf. Alle drei Rückraumspieler verdienten sich Bestnoten. Föhles dirigierte das Spiel mit seiner Erfahrung. Hinzen und Liedtke konnten mit ihrer Dynamik durchbrechen. Zusammen warfen sie 20 Tore. Die meisten gingen auf das Konto von Benedikt Liedkte (11). Föhles war fünfmal erfolgreich. Hinzen warf in seinem bisher besten Spiel für die Lobbericher vier Tore.

Vor allem in der ersten Hälfte schafften es die Gäste, die Abwehr der Lobbericher vor allem über Andreas Bröxkes (10) und Tim Nilles (6) einige Male zu knacken. Im zweiten Spielabschnitt gelangen ihnen das immer seltener. Lobberich stand in der 6:0-Formation recht sicher. Dahinter wehrte Torhüter Matthias Hoffmann 16 Bälle ab. "Vorst fehlte zunehmend die Durchschlagskraft", sagte Holstein. Lobberich gelang direkt nach Wiederanpfiff die Vorentscheidung. Dennis Föhles, Benedikt Liedtke und Stefan Pietralla machten aus dem 18:15- einen 21:15-Vorsprung. Diesen Vorteil bauten die Hausherren bis zum 29:21 aus. Erst in den letzten Minuten der Partie kamen die Vorster wieder stärker auf. Sie verkürzten bis zum 28:31. "Wir haben viele einfache Tore kassiert. Eigentlich darf man so einen Vorsprung nicht mehr so herschenken", sagte Liedtke.

Das, was in dieser, für die Lobbericher aufgrund der personellen Probleme so schwierigen Saison aber zählt, sind die Punkte. Die Lobbericher belegen keinen Abstiegsplatz mehr, und sie haben die Hoffnung, dass Ruben Dorenbeck und Christopher Liedtke irgendwann in den Kader zurückkehren. Wie sich herausstellte, brauchen beide nach ihren Knieverletzungen nicht operiert werden.

(wiwo)
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