Handball Der TV Lobberich bläst zur Aufholjagd

Nettetal · Beim Handball-Oberligisten aus Nettetal hat sich in der Winterpause der personelle Notstand weiter entschärft. Mit einem Sieg heute beim TSV Aufderhöhe soll der Grundstein für eine erfreulichere Rückrunde gelegt werden.

 Dennis Föhles (beim Wurf) kann heute für den TV Lobberich beim TSV Aufderhöhe auflaufen. An seine Rückkehr knüpft der Handball-Oberligist große Hoffungen.

Dennis Föhles (beim Wurf) kann heute für den TV Lobberich beim TSV Aufderhöhe auflaufen. An seine Rückkehr knüpft der Handball-Oberligist große Hoffungen.

Foto: Jürgen Moll

Mit neuem Mut und voller Zuversicht steigen die Oberliga-Handballer des TV Lobberich heute wieder in den Spielbetrieb ein. Die Mannschaft tritt beim TSV Aufderhöhe in Solingen an. Tabellarisch betrachtet, handelt es sich dabei um ein Kellerduell, doch in dieser Saison haben selbst der Vorletzte Aufderhöhe wie auch der Drittletzte aus Lobberich durchaus noch Chancen, die Qualifikation für die Nordrheinliga zu schaffen.

Vergangene Woche nutzte Lobberichs erfahrener Abwehrchef Dennis Föhles die Gelegenheit, den TSV Aufderhöhe im Spiel bei Borussia Mönchengladbach noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Es dürfte ihm nicht entgangen sein, dass der Aufsteiger vor allem im Zentrum sehr ordentlich verteidigte. Im Angriff aber fehlten den Solingern bei der 19:26-Niederlage mit zunehmender Spielzeit die Ideen, den Abwehrriegel der Borussen zu knacken. Das mag daran gelegen haben, dass das Team von Trainer Max Ramota nicht komplett war. Allerdings tun sich die Aufderhöher, die acht Spiele nicht mehr gewonnen haben, auch grundsätzlich schwer, Tore zu werfen.

Die Mannschaft bringt es im Durchschnitt auf 23 Tore je Spiel. Das ist die niedrigste Quote in der Oberliga. Gegen den TV Lobberich wird Aufderhöhe dem Vernehmen nach ebenfalls nicht in bester Besetzung antreten. So sollen sich die Brüder Tim und Kris Zulauf sowie Jan-Peter Reineke im Urlaub befinden und Ex-Nationalspieler Mirko Bernau aus beruflichen Gründen passen. Dies könnte sicherlich zu einem Vorteil für die Lobbericher werden, aber dazu müssen die sich erst einmal auf die ungewohnten Bedingungen in Solingen einstellen. Dort werden sie, anders als sie das in Lobberich gewohnt sind, kaum Platz jenseits der Seitenlinie haben. "Dass ist gewöhnungsbedürftig. Wir müssen einen klaren Kopf behalten", sagt der stellvertretende sportliche Leiter Hendrik Schönkes. "Clever spielen" sei das Credo.

Zumindest personell stehen die Vorzeichen dafür gut. Die Verletzten der Hinrunde kommen immer besser zurecht und finden nach und nach zu alter Stärke zurück. Dennis Föhles kann ebenso spielen wie Stefan Pietralla und Christopher Liedtke, der allerdings nach seinem Kreuzbandriss noch etwas Zeit braucht. Die Rückkehr dieser drei Strategen stimmt die Verantwortlichen zuversichtlich, dass der TV Lobberich in der Rückrunde weiter mehr als die bisherigen sechs Pluspunkte einfahren kann. Den Anfang wollen die Lobbericher in Aufderhöhe machen. Das Hinspiel gewann der TV Lobberich 21:20.

(wiwo)
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