Lokalsport Das Gesetz der Serie wankt

Nettetal · Seit dem Jahr 2013 kann keine Mannschaft den Titel bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Nettetal verteidigen. Doch alles deutet darauf hin, dass das diesmal anders sein wird.

Die Amateurfußballer aus Nettetal stehen in den Startlöchern. Am Sonntag spielen zehn Mannschaften ab elf Uhr in der Sporthalle an der Süchtelner Straße ihren neuen Stadtmeister aus und kämpfen dabei um die begehrten Tickets für das Dülkener Hallenmasters, das in zwei Wochen über die Bühne geht.

Läuft es wie in den vergangenen Jahren, wird der Landesligist Union Nettetal am Wochenende als Stadtmeister abgelöst. Denn zuletzt haben sich die Titelträger stets abgewechselt: Vor zwei Jahren holte der TSV Kaldenkirchen den Titel, ein Jahr zuvor sogar der B-Ligist TIV Nettetal. Im Jahr 2014 war Union siegreich, davor hielt Rhenania Hinsbeck den Pokal noch in den Händen.

Aber: In diesem Jahr wäre alles andere als die Titelverteidigung der Unioner eine faustdicke Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schwan hat nach der Hinrunde den Aufstieg in die Oberliga im Blick und gilt deswegen am Sonntag als haushoher Favorit. Auch, wenn Schwan wohl auf den ein oder anderen Leistungsträger verzichten wird.

"Die Jungs sollen Spaß haben und sich nicht verletzen. Wir nehmen mit einer sehr jungen Mannschaft teil, möchten den Titel natürlich verteidigen und uns gerne für das Masters qualifizieren", erklärt Nettetals Trainer. In der Vorrundengruppe A trifft er mit seinem Team auf den zuletzt brodelnden B-Ligisten SuS Schaag, der neben Union die besten Karten auf den Einzug ins Halbfinale hat, auf die beiden C-Ligisten FC Lobberich-Dyck und Concordia Lötsch sowie auf den Futsalclub Nettetal. Der TSV Kaldenkirchen startet am Sonntag als klassenhöchste Mannschaft in der Gruppe B. Das Bezirksliga-Schlusslicht hat derzeit sicherlich andere Sorgen, als unbedingt den Stadtmeistertitel zu holen. Doch für Trainer André Küppers, der selbst gerne in der Halle gespielt hat, soll das Turnier am Sonntag keine Spaßveranstaltung werden. "Die Stadtmeisterschaft sehe ich als Chance, sich etwas Selbstvertrauen zurückzuholen, um Sicherheit zu bekommen. Das Masters ist immer eine tolle Sache", sagt Küppers und hofft, sich für das Traditionsturnier in Dülken qualifizieren zu können.

Mit dem A-Ligisten Rhenania Hinsbeck und dem B-Ligisten TIV Nettetal, der immer für eine Überraschung gut ist, machen sich zwei weitere Teams Hoffnungen auf das Halbfinale. Lediglich mit Außenseiterchancen ausgestattet sind die Sportfreunde Leuth (Kreisliga B) und der C-Ligist BSV Leutherheide. Aber ganz abschreiben sollte man keine Mannschaft.

(RP)
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