Handball Brüggenern gelingt beeindruckende Aufholjagd in Lürrip

Grenzland · Die TuRa beendete ihren Negativlauf in der Fußball-Bezirksliga. Dagegen büßte der ASV Süchteln seine Tabellenführung ein.

 Glückliche Brüggener (grüne Trikots) versuchen, nach ihrem 5:4-Auswärtssieg enttäuschte Lürriper zu trösten.

Glückliche Brüggener (grüne Trikots) versuchen, nach ihrem 5:4-Auswärtssieg enttäuschte Lürriper zu trösten.

Foto: Dieter Wiechmann

Es war insgesamt kein guter Spieltag für die Bezirksligisten aus dem Grenzland. Der ASV verlor auf kuriose Art und Weise und rutschte auf den zweiten Tabellenplatz ab, auch für die Abstiegskandidaten Fortuna Dilkrath und TSF Bracht waren die Ergebnisse am Sonntag alles andere als wünschenswert. Für den einzigen Lichtblick sorgte TuRa Brüggen in einem unglaublichen Spiel beim SV Lürrip.

ASV Süchteln - TSV Wachtendonk-Wankum 1:2 (0:0). Heinrich Losing, Trainer des ASV Süchteln, konnte das Heimspiel seiner Mannschaft gegen Wachtendonk schwer in Worte fassen. "Es gibt Spieltage, an denen kommt einfach alles zusammen", erklärte er. Die Süchtelner hatten wesentlich mehr Spielanteile und die besseren Chancen auf den Sieg - unter anderem scheiterten Bojan Adler (39.) und Nando di Buduo (73.) per Elfmeter am TSV-Keeper Joshua Claringboldt, der dann die Führung der Hausherren durch di Buduo (80.) aber nicht verhindern konnte. Doch die Gäste kämpften aufopferungsvoll weiter, drehten die Partie mit einem Doppelpack von Christian Galster (83., 85.) und sorgten dafür, dass der ASV nun Verfolger ist, da Giesenkirchen bereits am Freitag mit 5:0 gewann und die Tabellenspitze übernahm.

TSF Bracht - OSV Meerbusch 1:3 (1:1). Bracht hatte im Heimspiel gegen Meerbusch die drei Punkte fest eingeplant, wurde am Ende aber böse überrascht. In der ersten Hälfte glichen die Gastgeber die erste OSV-Führung (18.) mit einem Treffer von Calvin Bunte noch aus (28.), doch im zweiten Abschnitt lief nicht mehr viel zusammen. "Das war mit eine der schlechtesten Halbzeiten in dieser Saison", resümierte TSF-Coach Markus Steffens, der mit ansehen musste, wie der Gegner, der nun wieder neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpft, mit zwei Treffern binnen weniger Minuten (58., 66.) davonzog. Die Brachter rutschten auf den Relegationsplatz ab.

SV Lürrip - TuRa Brüggen 4:5 (3:2). Mit einer beeindruckenden Aufholjagd hat TuRa Brüggen die Negativserie sieben Spielen in Folge ohne einen Sieg beendet. "Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Die Moral der Jungs war sensationell", freute sich ein erleichterter Spielertrainer Tommy Offermanns. Brüggen musste in der ersten Halbzeit dreimal einem Rückstand hinterherlaufen, glich zwischenzeitlich durch die Treffer von Sandro Meyer (16.) und Max Haese (35.) aus. Nachdem Lürrip auf 4:2 erhöht hatte (49.), begann die große Aufholjagd der Gäste: Erik Pöhler markierte nach einer Stunde den Anschlusstreffer, ehe Kapitän Jakob Scheller einen Doppelpack schnürte (72., 86.) und für großen Jubel im TuRa-Lager sorgte.

1. FC Mönchengladbach II - SC Waldniel 2:2 (0:1). "Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden unterschrieben", sagte Waldniels Trainer Hans Weecks aufgrund der angespannten Personalsituation beim SC. In der Nachbetrachtung fiel es ihm aber doch ein klein wenig schwer, mit dem Remis zu Leben. Denn Waldniel führte nach Treffern von Domink Vaahsen (43.) und Daniel Hank (47.) zwischenzeitlich bereits mit 2:0. In der Folgezeit erzielten die Gladbacher aber nach etwas mehr als einer Stunde den Anschluss (63.) und glichen der fünften Minute der Nachspielzeit aus.

FC Aldekerk - Fortuna Dilkrath 5:1 (1:1). Nicht nur in Bracht, sondern auch in Dilkrath verschärfen sich die Abstiegssorgen. Eine Woche vor dem Derby gegen die TSF verlor die Fortuna aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit in Aldekerk und steht auf einem direkten Abstiegsplatz. "In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend, wir haben Aldekerk laufen lassen", sagte Trainer Fabian Wiegers. Zur Folge hatte diese Leistung eine verdiente Führung durch Niclas Hoppe (33.), die aber noch kurz vor der Pause egalisiert wurde. Im zweiten Abschnitt nahm das Dilkrather Unheil mit vier Gegentreffern dann seinen Lauf.

(vdb)
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