Tischtennis ASV Süchteln lässt Engländer einfliegen

Viersen · Der Tischtennis-Regionalligist verpflichtete den 17-jährigen Jugend-Nationalspieler Luke Savill.

Kurz vor dem gestrigen Ende der Wechselfrist hat der Tischtennis-Regionalligist ASV Süchteln doch noch einen Spieler verpflichtet. Der Engländer Luke Savill wird in der kommenden Saison das ASV-Trikot tragen und an Position zwei spielen. Der 17-jährige Jugend-Nationalspieler ersetzt den zum SV Brackwede wechselnden Balazs Hutter (18).

"Wir freuen uns sehr, dass sich Luke für uns entschieden hat", sagt ASV-Spitzenspieler Daniel Halcour, der gemeinsam mit Sportwart Oliver Bovians auf der Suche nach einem neuen Spieler war. "Wir setzen damit unsere Strategie, auf junge Spieler zu setzen, weiter fort." Savill spielt aktuell für Eslövs BTK (Schweden). Der Angreifer lebt seit 2015 in dem südschwedischen Ort und trainiert im Leistungszentrum mit dem ehemaligen schwedischen National-Trainer Peter Sartz. Er wird auch weiterhin seinen Lebensmittelpunkt in Eslövs haben und zu den Spielen anreisen. Savill hat bereits in der Saison 2013/2014 für einen deutschen Club gespielt. Beim TTC Seligenstadt (Hessen) wurde der Engländer in der Bezirksoberliga eingesetzt. Der Kontakt zu Savill kam über David McBeath, der zuletzt für den Zweitligisten TTC Ruhrstadt Herne spielte, zustande. Süchteln begann, nachdem sich Balazs Hutter für einen Wechsel in die 3. Liga entschieden hatte, frühzeitig mit der Suche nach einem neuen Spieler. Auch Lukas Koy, der beruflich nach Frankfurt umgezogen ist, muss ersetzt werden. Für den bisherigen Kapitän rückt Bovians ins Team. "Es war nicht einfach, einen Spieler zu finden", sagt Halcour. "Wir haben viele Gespräche geführt, aber irgendwie passte es dann nicht." Wäre ein Spieler sportlich und menschlich interessant gewesen, waren meist die finanziellen Forderungen zu hoch für den ASV. "Wir legen viel Wert drauf, dass die Spieler ins Team passen." Zuletzt hatten sich auch einige Spieler aus Venezuela und Peru angeboten. "Wir denken, dass wir mit Luke und Oliver ungefähr gleich stark sind, wie in der abgelaufenen Saison", sagt Halcour. "Sofern nichts Ungewöhnliches bei der Konkurrenz passiert, sollten wir erneut den Klassenverbleib schaffen können."

(hw)
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