Tischtennis ASV-Frauen schreiben Vereinsgeschichte

Grenzland · Saisonstart: Erstmals geht ein Tischtennis-Frauenteam aus Süchteln in der Oberliga auf Punktejagd. Die Männer des SC Waldniel wollen in der NRW-Liga um die ersten beiden Plätze mitspielen.

 Jing Tian-Zörner ist neu beim ASV Süchteln.

Jing Tian-Zörner ist neu beim ASV Süchteln.

Foto: L. Berns

Wenn am Wochenende die neue Tischtennis-Saison startet, sind erst zwei der höherklassigen Grenzland-Teams im Einsatz. Die Herren des TTC Waldniel in der NRW-Liga, die Aufsteigerinnen des ASV Süchteln in der Oberliga.

Damit betritt der ASV absolutes Neuland, denn erstmals in der Vereinsgeschichte spielt ein Team in der Frauen-Oberliga. Zur Premiere empfängt der Aufsteiger den SC BW Ottmarsbocholt II. "Das ist gleich zum Auftakt ein schwerer Gegner", sagt Mannschaftskapitänin Sanja Geneschen. Die Gäste aus Westfalen zählen auf der Basis der Tischtennis-Ranglistewerte zu den Teams, die im oberen Tabellendrittel erwartet werden. In Larissa van Boxel und Lena Uhlenbrock sind zwei Spielerinnen dabei, die in der vergangenen Saison zum Regionalligateam gehörten. "Unser klares Saisonziel ist der Klassenverbleib", sagt Geneschen. Von außen betrachtet könnte dies als Tiefstapelei gewertet werden. Hat der ASV doch in Jing Tian-Zörner die beste Spielerin in seinen Reihen. Aber Einsätze der ehemaligen chinesischen Nationalspielerin und zweifachen Deutsche Einzelmeisterin sind noch gar nicht geplant. Ohne die Abwehrspielerin zählt Süchteln zu den Abstiegskandidaten. Es gilt, Mannschaften wie SV Germania Salchendorf und Borussia Münster hinter sich zu lassen.

Für Waldniels Herren beginnt die Saison heute Abend bei TuRa Oberdrees. Nachdem in der vergangenen Saison erneut der Aufstieg in die Oberliga verpasst worden war, nahmen sich die Schwalmtaler viel vor. Aber dann kam die Gruppeneinteilung und die bescherte Waldniel das zweifelhafte Vergnügen, in die Gruppe 3 einsortiert worden zu sein. "Dies Gruppe ist traditionell immer sehr gut besetzt", sagt Mannschaftssprecher Michael Poos. "Nominell betrachtet gehören wir nicht zum Favoritenkreis." Obwohl es bei den Schwalmtalern keinen echten Neuzugang gibt, wird das Team etwas verändert auflaufen. Denn der langzeitverletzte Peter Heister hat sich wieder einsatzbereit erklärt. Und Tischtennis-Rentner Günter Fölting hat nach zwei Jahren Abstinenz versprochen, im Notfall auszuhelfen. So geht Waldniel mit sieben Stammspielern in die Saison, in der sich vor allem Peter Heister, Holger Quade und Ramin Hamidi bei ihren Einsätzen abwechseln werden. "Alle sind fit und wollen spielen, dadurch haben wir mehr Möglichkeiten, auf kurzfristige Ausfälle zu reagieren", sagt Poos. Das Manko der vorigen Saison, wodurch der sicher geglaubte zweite Tabellenplatz doch noch verloren ging.

Für Poos gelten die TTG Niederkassel und der TTC Lantenbach als Titelfavoriten. Von den Ranglisten-Werten aus betrachtet, muss sich Waldniel mit den Teams aus Brühl-Vochem und Netphen messen lassen. Aber tiefstapeln will Poos nicht: "Unser Ziel ist es trotzdem, um die ersten beiden Plätze mitzuspielen."

(vdb)
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