Handball ASV-Coach Schwäbe ist nach Pleite gegen Kempen reichlich sauer

Grenzland · In der Handball-Landesliga unterlag Süchteln daheim dem VT Kempen 20:21. In der Bezirksliga zahlt Aufsteiger TV Boisheim weiterhin Lehrgeld.

 Hier noch selbst am Ball: ASV-Coach Olaf Schwäbe.

Hier noch selbst am Ball: ASV-Coach Olaf Schwäbe.

Foto: Wiechmann

Eine völlig unnötige Niederlage kassierte der Handball-Landesligist ASV Süchteln vor heimischem Publikum mit 20:21 (9:12) gegen den VT Kempen. "Es ist unfassbar, wie ideenlos wir uns jetzt schon zwei Spiele vor dem gegnerischen Tor präsentieren", ärgerte sich Trainer Olav Schwäbe nach der Begegnung. "Uns ist es weder von den Außenpositionen noch vom Kreis gelungen, ein Tor zu erzielen, dabei hatten wir reichlich Möglichkeiten."

Dabei wollte Schwäbe auch das Fehlen seines Regisseur nicht als Entschuldigung gelten lassen. Bis zum 2:2 war die Partie noch relativ ausgeglichen, ehe die Gäste gleich fünf Treffer in Folge erzielten. Fortan liefen die Süchtelner nur noch hinterher. "In unserem ersten Heimspiel vor vollem Haus müssen wir uns anders präsentieren", betonte Schwäbe. "Die Mannschaft ließ jegliche Einstellung vermissen. So kann und darf es einfach nicht weitergehen." Die ASV-Torschützen: Schopper (7), Schneider (4), Buening (3), Fenners, Gellings (je 2), Biastock und Warkus (je 1).

Einen ungefährdeten 32:23 (17:10)-Erfolg feierte der Bezirksligist TSV Kaldenkirchen II beim hoch eingeschätzten SSV Gartenstadt, obwohl er lediglich mit einem Rumpfkader antrat. Glücklicherweise half Felix Optengrenk aus, der mit acht Toren nicht nur zum erfolgreichsten Torschützen der Gäste avancierte, sondern mit seinen sechs Treffern in der Halbzeit für einen sicheren Vorsprung sorgte. Als Gartenstadt nach dem Seitenwechsel auf eine doppelte Manndeckung umstellte und zum 14:14 ausglich, half nur eine Auszeit, damit die Kaldenkirchener, bei denen Torhüter Christoph Hentzschel überragte, wieder in die Spur fanden.

Aufsteiger TV Boisheim muss weiter Lehrgeld bezahlen und verlor bei der DJK Germania Oppum mit 21:25 (9:11). Die positive Erkenntnis war erneut, dass den Gegnern durchaus Paroli geboten werden kann und auch die Tatsache, dass die Gäste, bei denen Breidenbach (6) und Feldt (5) die erfolgreichsten Torschützen waren, sich zu keinem Zeitpunkt aufgaben. "Letztlich fehlte uns in den entscheidenden Aktionen noch das Glück", betonte Trainer Nils Hagemann, der mit der Chancenverwertung haderte.

(RP)
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