Lokalsport Amerner freuen sich auf die Entscheidungsspiele

Fussball · Zum Auftakt der Abstiegsrelegation der Landesliga-Zehnten empfangen die VSF Amern heute Abend die SF Niederwenigern. Das Gäste-Team wird von einem zusätzlichen Fanbus nach Schwalm-tal begleitet.

 Im letzten Saisonspiel holten sich die VSF Amern, hier hinten mit Kosta Agathagelidis, mit einem Sieg bei Viktoria Goch noch mal Selbstvertrauen für die Abstiegsrelegation.

Im letzten Saisonspiel holten sich die VSF Amern, hier hinten mit Kosta Agathagelidis, mit einem Sieg bei Viktoria Goch noch mal Selbstvertrauen für die Abstiegsrelegation.

Foto: G. Evers

Heute zählt es. Die Fußballer der VSF Amern erwarten die Sportfreunde Niederwenigern aus Hattingen zum ersten Spiel in der Abstiegsrelegation der Landesliga. Die Partie wird um 19.30 Uhr im Rösler-Stadion angepfiffen. "Bei uns herrscht Vorfreude auf zwei Topspiele", beschreibt Trainer Rainer Bruse die Stimmungslage in seiner Mannschaft.

Die VSF Amern, die SF Niederwenigern und Grün-Weiß Wuppertal, die Tabellenzehnten der drei Landesliga-Gruppen am Niederrhein, spielen in drei Spielen einen weiteren Absteiger aus der Landesliga aus. Nach der Auftaktpartie in Amern spielt der Sieger am Sonntag gegen Wuppertal. Amern müsste bei einem Sieg in Wuppertal antreten. Das dritte Spiel zwischen dem Verlierer und Wuppertal steigt heute in einer Woche. Seit Wochen geistert die Relegation in den Köpfen der Amerner herum. "Es ist vielleicht ein Vorteil, dass wir uns innerlich darauf einstellen konnten", sagt Bruse. Insofern sei es keine Enttäuschung gewesen, dass es dann am vergangenen Wochenende auch tatsächlich so kam. Das ist bei den Gästen aus Niederwenigern ein wenig anders. Sie durchlebten am letzten Spieltag ein Wechselbad der Gefühle. "Uns hat eine Minute gefehlt", sagt Trainer Jürgen Margref mit Blick auf den Last-Minute-Treffer des Konkurrenten, der Niederwenigern das zweifelhafte Vergnügen der Relegation bescherte. "Als Trainer hatte ich damit gerechnet, dass es eine ganz enge Runde wird", meint Margref. Auch ihn trifft die Relegation also nicht so ganz unvorbereitet. "Das ist jetzt eine Herausforderung. Wir haben zwei Endspiele, und es ist nicht so schlimm. Das ist eine schöne Erfahrung für die Jungs", sagt er. Eine, die für sein junges Team möglichst positiv werden soll. "Wir wollen das erste Spiel gewinnen - und mit der Einstellung fahren wir auch dorthin", erklärt der Coach selbstbewusst. Er setzt auch auf die Unterstützung vieler Fans. Die Gäste aus Niederwenigern werden einen zusätzlichen Fanbus einsetzen.

Die eine oder andere Information über die Amerner holte sich Margref über die Trainerkollegen aus der Amerner Staffel ein. "Die Vereine, so sagte er, seien vergleichbar. Sein Team sei jünger. Regelmäßig stünden zwei A-Jugendliche in der Startformation. Im Grundsatz aber hält er es wie sein Gegenüber Rainer Bruse: "Wir wollen uns auf uns selbst konzentrieren."

Auch Bruse ist im Verlauf der Rückrunde gut damit gefahren, sich nicht mit den eventuellen Stärken oder Schwächen des Gegners zu beschäftigen, sondern sich auf das eigene Team zu fokussieren. "Wir werden nichts anderes machen und gehen das Spiel wie jedes andere Spiel an", betont er mit Blick auf die heutige Partie. Die besondere Herausforderung in diesen Entscheidungsspielen liege darin, die Balance zwischen Lockerheit und Willen hinzubekommen. Nach den jüngsten Eindrücken scheint das zu gelingen. Im Training habe die Mannschaft am Montag einen sehr guten Eindruck gemacht, schildert Bruse. "Die Stimmung ist sehr gut. Wir sind gut präpariert und wir haben es selber in der Hand." Gute Voraussetzungen also für heute Abend.

(wiwo)
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