Lokalsport Amern rüstet sich für das Pokalfest

Schwalmtal · Die VSF erwarten in der ersten Runde des Niederrheinpokals den Regionalligisten RW Oberhausen. Die Partie wird am 9. August ausgetragen. Die Befürchtung, massive Sicherheitsmaßnahmen erfüllen zu müssen, hat sich nicht bestätigt.

Dem großen Fußballfest der VSF Amern im Niederrheinpokal steht auch aus polizeilicher Sicht nichts mehr im Wege. Am 9. August um 19 Uhr erwarten die VSF im heimischen Rösler-Stadion den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. Wie Amerns Vorsitzender Ulrich Fiedler gegenüber der RP bestätigte, haben die VSF keine Auflagen für diese Partie erhalten. "Gott sei Dank. Wir dürfen endlich einmal zu Hause spielen. Das ist wichtig für unsere Fans", sagte Fiedler erleichtert. Am Donnerstag hatten Vertreter der Kreispolizeibehörde gemeinsam mit Fiedler die Örtlichkeiten besichtigt.

Das Heimspiel in Amern ohne Auflagen ist ein Glücksfall für den Landesligisten und zugleich auch eine Premiere mit Blick auf die Pokalspiele gegen derartig hochkarätige Gegner in der jüngeren Vergangenheit. Schon 2012 zogen die Amerner mit Rot-Weiß Oberhausen ein großes Los im Niederrheinpokal. Damals musste das Heimrecht getauscht werden. Die Amerner verloren die Partie in Oberhausen 1:7. 2014 erging es den VSF ähnlich. Auch das Spiel gegen den MSV Duisburg durfte nicht in Amern ausgetragen werden. Die VSF mieteten sich im Homberger Stadion ein. Dort boten sie dem großen Kontrahenten lange die Stirn, verloren aber am Ende 1:3.

In diesem Jahr dürfen die VSF nun endlich auch einmal auf ihrer neuen, schmucken Anlage Gastgeber sein. Entscheidend war, so Fiedler, die Rücksprache der Viersener Polizei mit den Kollegen in Oberhausen. "Die Polizei Oberhausen sieht kein Problem, hat man mir gesagt", sagte Fiedler. Da zeitgleich mit der Partie zwischen den VSF und Oberhausen im Oberhausener Stadion das Spiel zwischen der DJK Arminia Klosterhardt und dem Wuppertaler SV angepfiffen wird, sei zudem davon auszugehen, dass sich nicht so viele Oberhausener Fans auf den Weg nach Amern machen. Außerdem, so berichtete Fiedler, sähen die Polizeibehörden keine Gefahr durch andere rivalisierende Fangruppen. "Es werden auch Leute aus Oberhausen kommen. Aber wir haben schon mal gegen Oberhausen gespielt und hatten auch da einen guten Kontakt. Etwa 20 Fans sind damals drei Wochen nach dem Spiel nach Amern gekommen und haben sich ein Landesligaspiel von uns angesehen", sagte Fiedler.

Auf ihn, die Vorstandskollegen und das Helferteam kommt angesichts 350 bis 500 Zuschauern, die die VSF erwarten, nach Sportplatzbau, Einweihung und dem Summer-Cup, der heute zu Ende geht, wieder viel Arbeit zu. Angefangen von Druck der Plakate bis hin zum Ordnerdienst gibt es viel zu organisieren. "Wir müssen das alles im Griff haben", sagte Fiedler. So werden die VSF vermutlich eine zweite Kasse einrichten, vor allem aber gänzlich auf Glas verzichten. Getränke werden in Plastikbechern ausgeschenkt werden.

(wiwo)
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