Fußball Ailton kommt

Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig tritt morgen Abend mit dem KFC Uerdingen beim 1. FC Viersen an. Ob die Attraktion der Fußball-Niederrheinliga von Beginn an spielt, das lässt Trainer Wolfgang Maes offen.

Es ist soweit: Am morgigen Abend kommt der unumstrittene Superstar der Niederrheinliga nach Viersen. Gemeint ist der 1973 geborene Goncalves da Silva Ailton, allen Fußballfans in Deutschland eigentlich nur unter dem Namen Ailton bekannt. Der Torschützenkönig der Bundesliga des Jahres 2004 (in dem Jahr wurde der Brasilianer auch mit Werder Bremen Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger) ist momentan nicht nur die Attraktion seines neuen Vereins KFC Uerdingen, sondern verleiht zweifellos auch der gesamten Liga etwas mehr Glanz und Aufmerksamkeit.

Zwei Einsätze stehen bislang im Arbeitsprotokoll des 36-jährigen. Vermutlich wird morgen beim 1. FC Viersen (Anstoß 18.15 Uhr) der dritte hinzukommen. Ob allerdings von Anfang mit Ailton zu rechnen ist, lässt KFC-Trainer Wolfgang Maes noch offen. Die Experten und auch die sicherlich zahlreich erscheinenden Zuschauer erwarten den Brasilianer jedenfalls in der Anfangsformation.

Vorbild Goch

Für Axel Malchow, Trainer des 1. FC, ist es ohnehin egal, ob der prominente Neuzugang der Krefelder von der ersten Minute an spielt oder nicht. Für Malchow ist es wichtiger, seine Mannschaft nach der 0:2-Niederlage beim Tabellenführer TuRu Düsseldorf wieder aufzurichten. Denn der 1. FC spielte 65 Minuten richtig gut mit. Und hätte mit etwas mehr Entschlossenheit und Cleverness in der Landeshauptstadt in Führung gehen können.

"Unser Problem ist ganz einfach: Wir nutzen unsere Torchancen nicht. Das erzähle ich nun schon seit Wochen", muss Viersens Trainer sich immer wieder bei der Fehleranalyse wiederholen. Anders ausgedrückt: Der 1. FC Viersen ist seit Monaten im einem Tief: Nur ein Sieg (3:1-Auswärtserfolg in Solingen) aus den letzten zwölf Spielen, insgesamt nur fünf Punkte und eine verheerende Torbilanz von 6:21 in diesem Zeitraum.

Da wird sich nicht nur der kühnste Optimist fragen, wie denn Viersen überhaupt gegen den "großen" KFC punkten will. Doch Goch machte es den Rot-Weißen am letzten Wochenende beim 0:0 vor. Daran werden sich die Spieler in den rot-weißen Trikots erinnern. Insofern kann es Ihnen nur recht sein, wenn sich alles ausschließlich auf Ailton fokussiert.

Und dann gibt es am Montag noch das zweite Oster-Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter. Das ist ein enorm wichtiges Spiel für den 1. FC Viersen. Gegen die vom ehemaligen Nettetaler Chefcoach Georg Mewes trainierten Gäste zählt nur ein Sieg.

Denn der 1. FC Viersen hat bereits zwei Spiele mehr ausgetragen und liegt einen Punkt hinter den Gästen von der holländischen Grenze.

(RP)
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