Fußball A-Liga-Derby: Die Vorzeichen haben sich geändert

Vor dem zweiten Viersener Derby in der Kreisliga A MG/VIE am Sonntag haben sich die Kräfteverhältnisse der beiden Grenzland-Teams verschoben.

Vor dem ersten Viersener Duell dieser Saison nach vier Spieltagen hatte Concordia zu Beginn der Spielzeit vier deutliche Pleiten kassiert, während die Reserve des 1. FC Viersen als Mitfavorit auf den Aufstieg galt. Raimund Schleszies war bei den Concorden als Trainer schon zurückgetreten, sein Kollege Klaus Ernst glaubte, die Mannschaft vielleicht in die Bezirksliga führen zu können.

Jetzt ist der 1. FC Viersen II zwar noch Vierter, liegt aber schon zwölf Zähler hinter den Aufstiegsplätzen. Zudem haben einige Spieler den Verein im Winter verlassen, nachdem Trainer Klaus Ernst im November genug hatte.

Sein Nachfolger Dietmar Kibbel muss nun mit einem extrem kleinen Kader leben. "Von oben haben wir derzeit keine Hilfe zu erwarten. Mit den 14 Leuten, die wir selbst haben, ist es dann schwer", sagt Kibbel, der oft noch nicht die Hälfte dieser Kicker beim Training begrüßt.

Fast umgekehrt lief es bei Concordia. Unter Trainer Andreas Hager ging es bergauf. Die Blau-Weißen sind Achter, liegen gerade noch sieben Punkte hinter dem Lokalrivalen. "Auch wir haben einen guten Kern, sind aber in der Breite zu dünn besetzt", sagt Hager.

Dennoch sei die Mannschaft stabiler geworden, so dass sicher ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten sei. Sascha Lochner wird wegen seiner Rotsperre allerdings noch fehlen.

Dass all das Vorgerede nur wenig zu sagen hat, konnte man allerdings im Hinspiel sehen. Da nämlich unterlag der 1. FC Viersen II nach vier Siegen den noch punktlosen Concorden 0:1.

(RP)
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