Brüggen Spielschar überzeugt mit chaotischer Kriminal-Komödie

Brüggen · "Heiße Bräute machen Beute" heißt die Kriminalkomödie von Rolf Salomon, die jetzt von der Spielschar Brüggen aufgeführt wurde.

 Die "heißen Bräute" versuchen sich im Banküberfall. Vergessene Schneidbrenner und verlorene Beute sorgen für Chaos unter den Täterinnen.

Die "heißen Bräute" versuchen sich im Banküberfall. Vergessene Schneidbrenner und verlorene Beute sorgen für Chaos unter den Täterinnen.

Foto: Busch

Die französische Sprache sprechen, eine französische Kollegin haben - und dann üben, üben, üben! Monika Luxa-Westermann als Vivienne versetzte mit ihrem französisch-deutschen Kauderwelsch das Premierenpublikum im voll besetzten Pfarrheim immer wieder in Begeisterung. Auch Andrea Heimes als neu gestylte Hedwig in ihrem rollenden Polnisch und René Heimes als italienischer "Mafiosi" hatten ihre Sprachkenntnisse erweitert. Die Besucher kamen aus dem Lachen kaum heraus, die Akteure der Spielschar Brüggen reizten immer wieder dazu, denn: Hedwig und Lisbeth (Irene Hormes) wollen ihrer Freundin Vivienne helfen, deren Mann Erwin (Johannes Erkes) mit seiner Werkstatt pleite ist. "Kein Geld?" Da kam ihnen die Idee, die örtliche Sparkasse zu überfallen.

"Heiße Bräute machen Beute" heißt die Kriminalkomödie von Rolf Salomon, und eine der Damen ist besonders heiß: Lisbeth verliebt sich ausgerechnet in den Kommissar Stefan Scholz, der in Sachen Bankraub ermittelt und nicht merkt, dass der Schneidbrenner, den Hedwig am Banktresor vergessen hat und der Erwins Firmenlogo trägt, auf eine Täterschaft hindeutet. Dafür zeigt Erwin seine gute Erziehung und entsorgt die drei Müllsäcke - die allerdings das geraubte Geld enthalten - in die Mülltonnen.

Inzwischen haben sich die drei Damen Männernamen gegeben, so dass das Chaos richtig perfekt wird. Daran wirkt auch die neugierige Nachbarin Frau Aschenbrenner - Edith Hintzen in ihrer überzeugend komischen und hinreißend gespielten Art - mit, indem sie die inzwischen wieder zurückgeholten Müllsäcke endgültig entsorgt und gleichzeitig dem "Mafiosi" Guiseppe in die Hände fällt. Wie sich der Kommissar (Ralf Prinz) und der Möchte-gern-Mafiosi auseinandersetzen und wie sich dieses Chaos entwirrt und letztlich doch zu einem guten Ende führt, belohnten die Besucher mit herzlichem Gelächter und lang anhaltendem Beifall. Ihr Applaus galt auch der Regie von René und Andrea Heimes sowie Pascal Schrömbges, der Souffleuse Gudrun Leder, den Bühnenbildern Johannes Erkes und Ralf Prinz sowie den Technikern Christian Kroschinski und Dennis Uschmann.

Das Stück "Heiße Bräute machen Beute" ist noch am Samstag, 25. April, um 20 Uhr und Sonntag, 26. April, um 19 Uhr im Pfarrheim Born sowie am Samstag, 9. Mai, um 20 Uhr im Bürgersaal Bracht zu sehen. Karten gibt es unter kartenreservierung@spielschar-brueggen.de oder an der Abendkasse.

(flo)
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