Viersen SPD ist für das Wildgehege

Viersen · Die Viersener Verwaltung hat den Vorschlag gemacht, das Wildgehege auf den Süchtelner Höhen aus Kostengründen zu schließen. Rund 26 000 Euro könnten so jährlich im Haushalt eingespart werden. SPD-Ratsherr Heinz Plöckes würde einen solchen Schritt begrüßen. Seine Partei hat eine andere Meinung. Darüber sprach RP-Redakteur Joachim Nießen mit dem SPD-Parteivorsitzenden Alfons Görgemanns.

Wie steht die Viersener SPD zur Zukunft des Wildgeheges?

Görgemanns Die SPD Viersen lehnt die Absicht der Stadtverwaltung, das Wildgehege auf den Süchtelner Höhen zu schließen, ab. Gegen eine Stimme fasste die Fraktion diesen Beschluss bei ihren internen Haushaltsberatungen.

Aus welchem Grund?

Görgemanns Dabei stand die Aufrechterhaltung eines wichtigen Teils der Viersener Naherholung im Fokus der Beratungen. Es kann nicht angehen, dass wir in unserer Stadtwerbung die Bedeutung des grünen Herzens unserer Stadt betonen und gleichzeitig mit dem Wildgehege ein wichtiger Bestandteil dem Rotstift zum Opfer fallen soll. Gerade für Familien mit Kindern ist das Gehege ein Anziehungspunkt in der Naherholung.

Welche Alternativen gibt es?

Görgemanns Hier würde am falschen Ende gespart. Die SPD ist bereit, mit der Verwaltung nach Wegen zu suchen, die einerseits Einsparungen im Haushalt erreichen, andererseits das Wildgehege erhalten. Vielleicht gibt es Möglichkeiten über Kooperationen mit bereits auf dem Hohen Busch vorhandenen Einrichtungen dieses Ziel zu erreichen.

Und die Haltung des SPD-Ratsherrn Heinz Plöckes?

Görgemanns Die Haltung von Heinz Plöckes, der Tierhaltung in Wildgattern rundweg ablehnt, wird von der Ratsfraktion nicht mitgetragen. Seine Einstellung zum Wildgehege ist eine Einzelmeinung, die in der SPD-Fraktion keine Unterstützung findet.

(RP)
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