Viersen Sommerliche Fitnessküche für Sportler

Viersen · Die Teilnehmer der Aktion "Fit in den Frühling" von NEW Viersen und Rheinischer Post lernten leichte Gerichte für den Sommer kennen. Die Rezepte eignen sich für alle, die es eilig haben - die Vorbereitung dauert nicht lange.

 Frisch schmecken Mango und Pfirsich, würzig wird’s mit Minze.

Frisch schmecken Mango und Pfirsich, würzig wird’s mit Minze.

Foto: Siemes, Horst

Auf den Kochinseln im Kochstudio der NEW im Viersener Stadthaus stehen viele bunte Lebensmittel: Porree, Zitronen, Fenchel, Mangos, Pfirsiche, Datteln, Möhren und Kohlrabi liegen dort bereit, daneben stehen Gewürze und Öle zwischen Rührschüsseln, Töpfen und Schneidebrettern. "Heute Abend steht die sommerliche Fitnessküche im Mittelpunkt. Jeder will gerne lecker essen, aber dafür nicht länger als 30 bis 40 Minuten Vorbereitungszeit einsetzen. Es sind schnelle und ausgewogene Rezepte, die jeder küchen- und kochtechnisch umsetzen kann", macht Diplom Oecotrophologin Ursula Fiering-Willeboordse neugierig aufs gemeinsame Kochen.

Als die Teilnehmer der Aktion "Fit in den Frühling" die Rezepte durchlesen, fallen die frischen Maracujas beim Frucht-Buttermilch-Panna cotta auf. "Frische Maracujas kenne ich gar nicht", bemerkt eine der Teilnehmerinnen ganz ehrlich. Sie ist dabei nicht alleine, denn als Fiering-Willeboordse zu den schrumpeligen dunklen Früchten greift, gibt es fragende Blicke. "Sie sehen zwar etwas ungenießbar aus, aber erst die schrumpeligen Früchte sind auch reif. Ist die Maracuja noch glatt, ist sie nicht reif", erklärt die Diplom-Oecotrophologin.

Alle anderen Zutaten sind bekannt. Nach dem Anlegen der Schürzen und dem Händewaschen geht es los. "Wir essen auch daheim viel Obst, Gemüse sowie Salat, und würzen mit frischen Kräutern. Aber die Rezepte hier sind wirklich interessant. Ich nehme sie bei unserem Bootsurlaub mit - und dann wird nachgekocht", erzählt Sabine Havers. Das Dinkelbrot, die Linsensuppe und den Smoothie aus der ersten Kochrunde habe sie daheim bereits ausprobiert, berichtet indes Marion Feldwisch. "Das Brot schmeckt einfach nur gut und ist nicht aufwendig in der Zubereitung. Das kann jeder", bemerkt Feldwisch. Ihr besonderer Liebling in Sachen schnelles, gesundes Essen ist aber das Mehrkornbrötchen mit Käse und Studentenfutter obendrauf. "Erst war ich skeptisch, wie das wohl schmeckt. Jetzt ist es mein persönlicher Renner", verrät sie.

Auf unterschiedliche Resonanz ist Ralf Lang gestoßen, als er die ersten Rezepte von "Fit in den Frühling" daheim umgesetzt hat. "Meine Tochter war interessiert und meinte, das könnte ich öfters machen. Mein Sohn dagegen streikte und fragte nach mehr Fleisch", sagt Lang. Er selbst isst seit Beginn der Aktion "Fit in den Frühling" mehr Vollkornprodukte - und hat Geschmack an Sojamilch gefunden. "Und einmal in der Woche koche ich jetzt vegan", erzählt er. Elke Wey spricht von einem geschärften Bewusstsein. "Gesundes Essen war mir schon vorher wichtig, aber seit der Aktion achte ich noch mehr darauf, was ich eigentlich zu mir nehme", sagt Wey. Auf dem Speiseplan von Annette Zenzes-Harmes steht seit Wochen mehr Obst, die junge Frau hat außerdem Milch und Joghurt in ihr Nahrungsmittelsortiment aufgenommen. "Milchprodukte habe ich vorher gar nicht gegessen. Bei den bereits ausprobierten Rezepten hat mein siebenjähriger Sohn immer genau gefragt, was das sei, und dann fleißig mitgegessen", erzählt sie. Rezepte ausprobiert hat auch Hans Odenius, wobei "meine Frau kocht, denn ich kann nur Dosen aufmachen. Ich erlebe heute die zweite Kochstunde meines Lebens", verrät der Viersener schmunzelnd.

Dass es gar nicht so schwer ist, die Ernährung zu optimieren und teilweise sogar umzustellen, darin sind sich alle Teilnehmer der Läufergruppe von "Fit in den Frühling" einig. Und bewusst essen, heißt nicht, auf leckere Sachen zu verzichten: Man muss nur wissen, was gesund ist und wie viel der Körper braucht. Und bei Grünspargel mit Lachs vom Blech oder Curry-Geflügelsuppe denkt niemand ans Hungern.

(tref)
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