Viersen Sötele — ein Paradies für Helden und Magier

Viersen · Rund 1700 Jecke warfen beim Rosenmontagszug fleißig Kamelle. Armbanduhren und Mini-Gärten hatten sie auch dabei

 Süchtelner Narren im Spielemodus: Super Mario, Luigi, Prinzessin Peach und Yoshi bewegen ihre Wagen durch die Innenstadt.

Süchtelner Narren im Spielemodus: Super Mario, Luigi, Prinzessin Peach und Yoshi bewegen ihre Wagen durch die Innenstadt.

Foto: Jörg Knappe

Der Freundeskreis Flattermann hatte ordentlich eingekauft: 200.000 Lutscher, Tausende Päckchen Mini-Prinzenrolle, 3000 Armbanduhren. Aber die klassischen Bonbons warf die Gruppe gestern beim Süchtelner Rosenmontagszug nicht. "Die bleiben eh nur auf der Straße liegen", sagte Axel Tweer. Gemeinsam mit dem Süchtelner Schreiner Roland Ehlen - "unserem kreativen Kopf", erklärte Tweer - und 68 weiteren Freunden zog er als Zauberer mitsamt riesigen Streichhölzern, Spielkarten und einem Zauberwürfel durch Süchteln. Neben den Magiern warfen zum Beispiel Flammen, Farbdosen, Wikinger, Trolle und Super Marios den Jecken am Straßenrand Kamelle, aber auch Mini-Biogärten im Becher, Bälle, Möhren und Zwiebeln zu. Ebenfalls als Werfer gesichtet: Papageien, Kakadus und Pandabären, außerdem natürlich die Prinzenpaare: Marc I. mit Lara I. und Fabrice I. mit Deborah I.

Rund 1700 Teilnehmer in 79 Einheiten bildeten den Zug, organisiert hatte ihn der Festausschuss Süchtelner Karneval. Der Freundeskreis Flattermann ist seit 27 Jahren fester Bestandteil: "Das ist Tradition", sagte Ehlen kurz vor dem Start. Neu dabei war die Fußgruppe "Die Superhelden": 25 Kinder und 33 Erwachsene, die meisten aus Süchteln. "Das hat sich alles spontan entwickelt", erzählte Sylvia Fretz. Wenn es nach ihr geht, ist die Gruppe auch im nächsten Jahr wieder dabei.

(RP)
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