Schwalmtal Schwalmtaler Feuerwehr rettet sechs Katzenbabys

Schwalmtal · Die Feuerwehr in Schwalmtal hat diese Woche eine Katze und ihre sechs Jungen gerettet. Die Tiere lagen unter einem Wassertank. Anwohner hatten ein Miauen gehört und den Löschzug gerufen.

 Die meisten der befreiten Katzen waren noch Jungtiere.

Die meisten der befreiten Katzen waren noch Jungtiere.

Foto: hah

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz musste der Löschzug Amern am Mittwochabend ausrücken: Sechs Katzenbabys und ihre Mutter waren unter einem Wassertank gefangen und mussten befreit werden.

Eine Anwohnerin hatte unter dem Behälter auf einer Terrasse das Miauen der Tiere gehört - doch trotz einer Taschenlampe konnte sie die Katzen jedoch nur erahnen und alarmierte deshalb die Feuerwehr. Die angerückten Einsatzkräfte ließen zunächst das Wasser aus dem 1000 Liter fassenden Tank. Als die Retter ihn anheben konnten, sprang die Katzenmutter hinter einem der Steine hervor und lief davon.

Die hinzugerufene Tierärztin Sabine Schrey vom Tierschutzverein "Notfelle Niederrhein" stellte fest, dass die Jungtiere dehydriert waren. Sie nahm die Katzen zunächst mit. Die Katzenmutter konnte noch am Abend von den Anwohnern eingefangen und zu den Babys gebracht werden. Sie hat die Kleinen auch wieder angenommen.

Ob es einen Besitzer zu der Katzenfamilie gibt oder ob das Muttertier eine Streunerin ist, steht noch nicht fest. Einen Chip hat die Katze nicht. Anwohner berichteten am Mittwoch von etlichen Katzen, die dort augenscheinlich herrenlos herumlaufen. Im Winter hätten sogar zwei immer wieder an der Terrassentür gekratzt und versucht, in eine Wohnung zu gelangen.

Die Tierärztin nahm nicht zum ersten Mal in diesem Jahr junge Katzen in ihre Obhut - voraussichtlich werden es wohl auch nicht die letzten gewesen sein. "Das Problem der wild lebenden Katzen wird von Jahr zu Jahr größer", sagte Sabine Schrey.

(hah)
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