Schwalmtal Schwalmtal rechnet mit 60 Flüchtlingen pro Monat

Schwalmtal · Bis zum Jahresende will die Gemeinde Schwalmtal 475 Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen haben. Derzeit gibt es 370 Asylsuchende in der Gemeinde, 20 von ihnen wurden in der vergangenen Woche zugewiesen. Die 150 Plätze im Naafi-Gebäude eingerechnet wären bis Jahresende fast alle verfügbaren Plätze belegt.

Daher sucht die Gemeinde dringend weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Asylsuchende. Sozialamtsleiter Werner Bongartz rechnet damit, dass pro Monat etwa 60 Menschen neu zugewiesen werden. Für ihre Unterbringung hat die Verwaltung eine weitere Gewerbeimmobilie ins Auge gefasst, dafür müssen noch die Verträge unterschrieben werden. Rund 150 Menschen könnten dort untergebracht werden. Wie Bongartz gestern mitteilte, werde dies aber wohl nicht reichen, daher werde man sich auch über Fertighäuser oder Container Gedanken machen müssen. Und man werde auch überlegen müssen, wo es Standorte dafür gebe - nicht nur in Waldniel, sondern auch in Amern und Umgebung.

Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) des Kreises hat sich bereit erklärt, zwei Mehrfamilienhäuser zu bauen - eines an der Heerstraße, eines in Hehler. Ein Haus soll Platz für 50, eines für 70 Menschen bieten. Für das Haus in Hehler legte die GWG zur Ratssitzung am Dienstagabend einen neuen Plan vor. Das Gebäude soll nun auf der Fläche hinter dem Spielplatz errichtet werden, der Rat erteilte dafür das gemeindliche Einvernehmen. Außerdem plant ein Investor an der Eickener Straße/Heerstraße ein Gebäude, in dem Wohnungen eingerichtet werden sollen. Später könnte das Gebäude gewerblich genutzt werden. Es soll Platz für 50 Menschen bieten. Um die Sicherheit und Betreuung zu gewährleisten, will die Gemeinde Präsenzzeiten für Hausmeister und Sozialbetreuung in den größeren Unterkünften anbieten. Mit Brüggen und Niederkrüchten teilt sie sich bereits einen Sicherheitsdienst.

(biro)
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