Brüggen Rat stimmt heute über Wohnraum ab

Brüggen · Für das Grundstück der ehemaligen Ziegelei sowie für die südlich angrenzenden Grundstücke hat eine örtliche Wohnbaugesellschaft einen Bebauungsvorschlag vorgelegt. Der Rat stimmt in seiner Sitzung heute Abend darüber ab.

 So sieht das Bebauungskonzept für das ehemalige Ziegelei-Gelände an der Hochstraße nach der Idee des Planungsbüros rheinruhr.stadtplaner aus. Hier sollen vornehmlich Einfamilien- und Reihenhäuser entstehen. Außerdem sind vier größere Baukörper mit insgesamt 22 Wohnungen geplant.

So sieht das Bebauungskonzept für das ehemalige Ziegelei-Gelände an der Hochstraße nach der Idee des Planungsbüros rheinruhr.stadtplaner aus. Hier sollen vornehmlich Einfamilien- und Reihenhäuser entstehen. Außerdem sind vier größere Baukörper mit insgesamt 22 Wohnungen geplant.

Foto: rheinruhr.stadtplaner

Endlich geht es bei der Bebauungs-Planung des Geländes der ehemaligen Ziegelei an der Hochstraße weiter. Die Städteplaner des Büros rheinruhr.stadtplaner haben in der vergangenen Bauausschusssitzung einen Entwurf der Planzeichnung vorgelegt. Der nördliche Teil des Geländes befindet sich im Gemeindeeigentum, den südlichen Teil mit zurzeit noch gewerblich genutzten Grundstücken hat ein Privatinvestor gekauft.

Das Bebauungskonzept für diese südlich angrenzenden Grundstücke sieht ein- und zweigeschossige Stadthäuser mit Dachnutzung und dreigeschossige Häuser in unterschiedlichen Größen vor. Ein Erschließungskonzept soll es ermöglichen, dass alle Häuser mit Autos gut zu erreichen sind. Eine Anbindung zur Hochstraße ist ebenfalls gegeben und ein Fußweg zum Friedhof ist geplant. 15 Bäume sollen das Gebiet auflockern. Zudem sollen Parkplätze für Besucher eingerichtet werden.

Die Mehrfamilienhäuser sollen zwei Geschosse und ein Staffelgeschoss erhalten. Hier sind insgesamt 22 Wohnungen geplant. Die Einfamilienhäuser sollen auf Grundstücken von 370 bis 600 Quadratmeter gebaut werden. Inklusive der Doppelhaushälften würden somit 18 Eigenheime entstehen. Architekt Stefan Wiens erläuterte das Konzept der Gebäude, die jeweils einen Aufzug erhalten werden und somit barrierefreie Zugänge zu den Wohnungen ermöglichen. Die Erdgeschosswohnungen werden Teilbereiche der Gärten erhalten. Die Garagenbereiche sind eingeschossig und mit begrünten Dächern geplant. Ein moderner Charakter soll durch unterschiedliche Baumaterialien erreicht werden, die sich auch farblich voneinander abgrenzen werden.

Gottfried Optenplatz (SPD) kritisierte an den Entwürfen, dass die Idee gewesen sei, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. "Inzwischen gibt es einen neuen Eigentümer, es hat sich vieles geändert. Es geht ja nicht, bezahlbaren Mietwohnungsbau im Bebauungsplan festzulegen", bedauerte er. Die Antwort erteilte der neue Eigentümer persönlich: "Das Objekt ist meistbietend an uns verkauft worden.

Das war auch kein Wunschkonzert. Die Idee mit dem bezahlbaren Wohnraum ist wahrscheinlich heutzutage nicht mehr machbar." Die geplanten Wohnungen, die sich auf vier Baukörper verteilen, sollen 75 bis 120 Quadratmeter Fläche bieten. Johannes Weiß (CDU) äußerte seine Freude darüber, dass der Investor "einer aus Brüggen ist" und stimmte Optenplatz in seiner Anmerkung zu bezahlbarem Wohnraum zu.

Bei einer Enthaltung wurde die Verwaltung beauftragt, die landesplanerische Abstimmung und die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen. In der Zeit vom 17. April bis zum 18. Mai sollen die Entwurfsunterlagen - vorbehaltlich des Votums im Rat heute Abend ab 19 Uhr im großen Sitzungssaal - durch die Brüggener einsehbar sein. Sie können sich dann schriftlich zu den Plänen äußern.

(bigi)
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