Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Kreis Viersen Prozessauftakt: Junge Mutter soll ihr Baby in Grefrath getötet haben

Kreis Viersen · Die 24-Jährige wird beschuldigt, ihr Kind nach der Geburt erstickt zu haben. Sie kündigte an, aussagen zu wollen. Eine psychologische Betreuerin steht ihr bei

 Die 24-Jährige muss sich seit gestern vor Gericht verantworten.

Die 24-Jährige muss sich seit gestern vor Gericht verantworten.

Foto: samla

Vor der 2. Großen Strafkammer des Krefelder Landgerichts ist gestern die Verhandlung gegen eine junge Frau aus Grefrath eröffnet worden. Der 24-Jährigen, die sich zurzeit in Untersuchungshaft befindet, wird Totschlag vorgeworfen. Sie soll ihr Baby nach der Geburt erstickt haben.

Konkret soll die Beschuldigte am 12. Oktober 2017 gegen 17 Uhr in Grefrath in ihrem Zimmer der elterlichen Wohnung einen lebenden, männlichen Säugling geboren haben, so heißt es in der Anklageschrift. Unmittelbar nach der Geburt habe die junge Frau ein T-Shirt um den Hals des Neugeborenen gewickelt, dieses zusammengezogen und das Baby anschließend unter ihrem Bett versteckt. Laut Anklageschrift musste die 24-Jährige davon ausgehen, dass der Säugling ersticken könnte. Genau das geschah auch.

Die junge Frau will vor Gericht generell zur Sache aussagen und zudem Fragen zum Tatvorwurf beantworten. Sie hat eine psychologische Betreuerin, die ab dem nächsten Sitzungstermin anwesend sein wird. Zudem sollen eine Reihe von Zeugen gehört werden, darunter der Vater, die Mutter und der Bruder der Beschuldigten. Weiterhin ist im Laufe des Prozesses vorgesehen, einen Gerichtsmediziner sowie einen psychiatrischen Gutachter zu hören. Der Prozess wird am Mittwoch, 25. April, fortgesetzt.

(sste)
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