Viersen P+R-Parkplatz am Bahnhof: Bau des zweiten Abschnitts beginnt

Viersen · Die Stadt Viersen wird in Kürze mit der Erweiterung der Park-and-Ride-Anlage nördlich des Viersener Bahnhofs beginnen. Dazu wird der bisherige provisorische Schotterparkplatz in gleicher Weise wie der bereits bestehende Teil der Anlage ausgebaut.

Das bedeutet, dass der Schotterparkplatz während der Bauzeit nicht zum Abstellen von Autos genutzt werden kann. Die Stadt bittet darum, entsprechende Parkverbote zu beachten. Bahnreisende, die ihr Fahrzeug für mehrere Tage parken wollen, sollten an die anstehenden Arbeiten denken und ihr Auto nicht im Bereich des behelfsmäßigen Parkplatzes abstellen.

Der bereits fertige Teil des Park-and-Ride-Platzes bietet einschließlich der Parkplätze für Behinderte 151 Abstellmöglichkeiten. Durch den zweiten Abschnitt kommen nochmals 156 Plätze hinzu. Die Zu- und Abfahrt zum Ausbauteil wird über die bestehende Einfahrt von der Brüsseler Allee aus erfolgen. Die schmalen Mittelstreifen werden mit Bodendeckern bepflanzt, auf den umgebenden Flächen wird Rasen eingesät. Hinzu kommen insgesamt 26 neue Bäume. Vorgesehen sind einheimische, großblättrige Erlen. Die bis zu 17 Meter hohen Bäume haben sich - als Park- und Straßenbäume häufig genutzt - als sehr stadtklimaresistent erwiesen.

Die Gesamtkosten für den Ausbau werden auf 572.000 Euro geschätzt. Dabei fördert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Kosten für 94 Stellplätze mit 95 Prozent. Neun Stellplätze werden für die Kita "Am Steinkreis" hergestellt, 53 Plätze sind Ersatz für Parkflächen, die durch den Bau des Innerstädtischen Erschließungsrings weggefallen sind. Daraus ergibt sich ein Eigenanteil der Stadt von 192.000 Euro. Diese Mittel werden über das von der Entwicklungsgesellschaft Viersen (EGV) verwaltete Treuhandvermögen bereitgestellt.

Je nach Witterung rechnet die Stadt mit der Fertigstellung der Erweiterung zur Jahresmitte 2016. Die Stadt bittet schon jetzt um Verständnis für die Einschränkungen, die sich während der Bauzeit ergeben. Insbesondere Pendler, die in der Regel über eine VRR-Dauerkarte verfügen, sollten prüfen, ob sie nicht bereits für die Fahrt zum Bahnhof öffentliche Verkehrsmittel nutzen können. Am Bahnhof stehen zudem zahlreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung. Außerdem weist die Stadt in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Parken von Fahrzeugen und Anhängern ausschließlich zu Werbezwecken auf öffentlichen Parkflächen eine verbotene Sondernutzung darstellt, die mit Geldbußen geahndet werden kann.

(kai)
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