Viersen P&R-Platz in Boisheim wird verbessert

Viersen · Künftig sollen dort keine Lastwagen mehr parken dürfen. Die Zahl der Stellplätze für Autos wird auf mindestens 20 erhöht. Vom öffentlich geförderten Bau eines größeren P&R-Platzes in Boisheim rät die Stadtverwaltung aber ab

 Im Frühjahr soll der P&R-Platz an der Nettetaler Straße in Boisheim verbessert werden. Der Bodenbelag wird überarbeitet, und durch ein Parkverbot für Lastwagen sollen dort mehr Autos parken können.

Im Frühjahr soll der P&R-Platz an der Nettetaler Straße in Boisheim verbessert werden. Der Bodenbelag wird überarbeitet, und durch ein Parkverbot für Lastwagen sollen dort mehr Autos parken können.

Foto: Jörg Knappe

Künftig sollen dort keine Lastwagen mehr parken dürfen. Die Zahl der Stellplätze für Autos wird auf mindestens 20 erhöht. Vom öffentlich geförderten Bau eines größeren P&R-Platzes in Boisheim rät die Stadtverwaltung aber ab

Die Stadt Viersen wird im Frühjahr das Stellplatzangebot im Bereich des Bahnhofs Boisheim verbessern. Einen entsprechenden Auftrag erteilte der Straßenverkehrsausschuss an die Verwaltung. In einem ersten Schritt soll der vorhandene Park-and-Ride-Parkplatz (P&R) an der Nettetaler Straße verbessert werden. Dazu wird der Bodenbelag überarbeitet. Asphaltiert werden soll der Platz nicht. Um die Belegung zu steigern, werden Schilder auf die Parkordnung hinweisen. Außerdem wird der Platz künftig nur noch für Personenautos zugelassen.

Bei mehreren Ortsterminen hatte die Stadtverwaltung festgestellt, dass im Durchschnitt zwölf Autos dort abgestellt sind. Der Parkplatz werde aber auch von Lastwagenfahrern genutzt. Die Beschränkung auf Personenwagen und eine verbindliche Parkordnung sollen künftig Platz für 20 bis 21 Autos bringen.

Als weitere Möglichkeit kommt die Ausweitung des Stellplatzangebotes auf dem Weg zur Güterverladestelle in Betracht. Dazu müssten zunächst Gespräche mit der Bahn als Eigentümer des Grundstücks geführt werden. Der Ausbau könnte nach Ansicht der Stadt bis zu acht zusätzliche Stellplätze bringen.

Daran könnte sich eine dritte Stufe anschließen. Dann würde die Gartenfläche nördlich des heutigen P&R-Platzes umgestaltet, um nochmals weitere Stellplätze zu schaffen.

Zunächst aber soll die Verwaltung die Entwicklung beobachten, die sich aus den Verbesserungen auf dem vorhandenen Platz ergibt. Denn diese Maßnahmen lassen sich aus dem laufenden Haushalt bezahlen. Die folgenden Schritte erfordern dagegen längere Vorbereitung und zusätzliches Geld. Wie viel genau, müsse noch ermittelt werden, erklärte ein Stadtsprecher. Über diese Schritte hinaus hat die Verwaltung sich mit der Möglichkeit befasst, einen neuen, größeren P&R-Platz zu bauen. Dazu gibt es Förderprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt rät aber zum jetzigen Zeitpunkt davon ab. Besser sei es, zunächst die anderen Schritte abzuarbeiten und die Ergebnisse zu bewerten. Im Fall einer Landesförderung müsste der P&R-Platz für mindestens 20 Jahre genutzt werden. Sollte der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke nach Kaldenkirchen verwirklicht werden, würde dieser Platz möglicherweise für das zusätzliche Gleis gebraucht. Daher sollten diese Fragen geklärt werden, bevor über den Bau eines neuen Platzes nachgedacht wird, so die Verwaltung. Auslöser der Überlegungen war ein Antrag der CDU-Fraktion vom November 2016. Darin hatten die Politiker beklagt, dass der P&R-Platz an der Raiffeisenstraße nicht ausreiche. Dementsprechend seien die Nebenstraßen in diesem Bereich überlastet.

(mrö)
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