Brüggen NRW-Stiftung kauft 125 Hektar im Brachter Wald

Brüggen · Die NRW-Stiftung hat 125 Hektar Fläche im ehemaligen Munitionsdepot der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG) abgekauft. Die NRW-Stiftung engagiert sich seit 20 Jahren für das Naturschutzgebiet Brachter Wald. Nachdem die britische Rheinarmee abgezogen war, fasste die NRW-Stiftung im Februar 1998 den Beschluss, rund 850 Hektar des Depots zu kaufen.

Die Flächen der Stiftung werden seither in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Krickenbecker Seen für Naturschutz und naturnahe Erholung weiterentwickelt. Ziel ist es, die Heidelandschaft als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen zu erhalten.

Insgesamt umfasst das ehemalige Munitionsdepot in Brüggen mehr als 1200 Hektar. 370 Hektar davon gehörten bislang der WFG. Nachdem vor einigen Jahren die Pläne für den Bau eines Freizeitparks in dem Gebiet aufgegeben wurden und weitere Teile dort jetzt für den Tonabbau nicht mehr benötigt werden, kaufte die NRW-Stiftung der WFG nun 125 Hektar ab.

Wie die Stiftung gestern mitteilte, sollen weitere Gebiete folgen: Im Laufe des Jahres sollen weitere Flächen der WFG und einige kleinere Grundstücke, die der Gemeinde Brüggen gehören, in das Eigentum der NRW-Stiftung übergehen, sodass die Stiftung insgesamt rund 1050 Hektar hat. Damit sei der Brachter Wald die größte Liegenschaft der in Düsseldorf ansässigen Stiftung, die landesweit inzwischen mehr als 100 Schutzgebiete und 19 Gebäude-Immobilien besitzt.

(biro)
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