Niederkrüchten Niederkrüchten hält an Altkleidersammlung fest

Niederkrüchten · Karitative Einrichtungen leiden nicht darunter, dass es auch eine kommunale Kleidersammlung gibt.

Ein Jahr nach dem Start des vom Kreis initiierten Pilotprojekts zur Sammlung von Altkleidern und Altschuhen fällt die Bilanz in der Gemeinde Niederkrüchten positiv aus. Insgesamt fünf Container wurden im Januar 2015 aufgestellt: zwei auf dem Adolph-Kolping-Platz in Elmpt und je einer am Weibersbrunner Platz in Overhetfeld, am Parkplatz Friedensstraße in Niederkrüchten sowie am Kindergarten in Brempt.

"Das Angebot wird von der Bevölkerung gut angenommen. Die Erlöse übersteigen die entstehenden Kosten und fließen dem Abfallgebührenhaushalt zu", so das Fazit der Verwaltung in der Vorlage zum Hauptausschuss. Zudem würden weniger Altkleidermengen über die graue Tonne entsorgt. Reklamationen aus der Bevölkerung seien nicht bekannt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Es gibt durch die zusätzlichen Sammelbehälter offenbar so gut wie keine negativen Auswirkungen auf die bestehenden karitativen Sammlungen in der Gemeinde. Dies hätten Rückfragen bei den im Gemeindegebiet tätigen Verantwortlichen ergeben, teilt die Verwaltung mit.

Anlass dieses Pilotprojekts ist die Tatsache, dass immer mehr gewerbliche Sammler mit oft dubiosem Hintergrund unterwegs sind, um Profit zu machen. Vor diesem Hintergrund habe die öffentlich-rechtliche Altkleidersammlung auch eine Steuerungsfunktion. Das zum 1. Januar 2015 gestartete Projekt, an dem sich derzeit sieben Kommunen beteiligen, läuft noch bis Ende 2016. Aufgrund der positiven Erfahrungen will der Kreis Viersen die Sammlung danach fortführen und eine Ausschreibung vorbereiten. Der Hauptausschuss beschloss einstimmig, dass sich die Gemeinde Niederkrüchten weiterhin an der kommunalen Sammlung beteiligt.

(jo-s)
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