Viersen Mit Floß und Jolle über den Hariksee

Viersen · Die "Action Days" in der ersten Ferienwoche sind ein Angebot von "Big Bass" und Streetwork. Sie waren innerhalb von drei Stunden ausgebucht. Jeden Tag gibt es eine andere Aktivität.

 Mit Jolle und Floß erkundeten die Kinder und Jugendlichen den Hariksee. Die Floßgruppe baute ihr Wasserfahrzeug selbst.

Mit Jolle und Floß erkundeten die Kinder und Jugendlichen den Hariksee. Die Floßgruppe baute ihr Wasserfahrzeug selbst.

Foto: Ahlen

Simon, Silas, Steffen und die anderen haben Glück gehabt. Ihre Eltern waren schnell genug bei der Anmeldung. Denn die "Action Days" von "Big Bass" und Streetwork Schwalmtal erfreuen sich großer Beliebtheit. Nur drei Stunden, nachdem das Angebot "auf den Markt" kam, waren alle 40 Plätze weg. "Der Bedarf ist da", sagt Streetworker Joachim Hambücher. Die Eltern können ihren Nachwuchs ab 8 Uhr ins Pfarrheim "Die Brücke" nach Amern bringen. Bis 16 Uhr ist dann Action angesagt.

In Gruppen gibt es jeden Tag eine andere Aktivität. Zwei Gruppen sind am Hariksee. Dort bauen die einen ein Floß, um anschließend über den See zu gondeln, die anderen bekommen bei der SG Grenzland Niederkrüchten erste Einblicke in das Hobby Segeln. Knoten lernen, wieder aufmachen, noch mal knoten. Und dann raus auf den See, in drei kleinen "Optimisten". Diese Jollen werden zur Segelausbildung genutzt.

Ein Segel gibt es für die Jungen zunächst noch nicht, sie sollen erst ein Gefühl für das Boot bekommen, lernen, wie man aufsteht und die Plätze tauscht, ohne umzufallen. Mit kleinen Schaufel-Paddeln bewegen sie sich über den See. Die haben den unbestreitbaren Vorteil, dass man sie auch herumdrehen kann, um damit die Besatzungen der anderen Boote nass zu spritzen. Oder die Floßfahrer, die vorbei kommen. Doch das dauert. Denn während die Jollen natürlich fertig in der Marina liegen, muss die Floßgruppe erst einmal arbeiten, um überhaupt ein Wasserfahrzeug zu haben.

Vier Pontons wollen aufgepumpt werden, und dann müssen ja auch die Bretter noch so festgezurrt werden, dass sie während der Fahrt nicht herunterrutschen. Ehrenamtlerin Lea beobachtet alles mit Argusaugen, gibt hier und da ein paar kleine Tipps, denn sie wird nachher mit auf dem Floß sein und möchte trotz der Hitze nur ungern im Wasser landen. Die Jungen arbeiten Hand in Hand - einer zieht die Seile fest, ein anderer macht die Knoten. Und nach knapp einer Stunde kann das Floß tatsächlich in See stechen - mit klarem Kurs auf die Gruppe in den "Optimisten". Denn auch mit den Floßpaddeln kann man prima andere nassspritzen.

(hah)
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