Niederkrüchten Mit dem Fahrrad durch die Heide

Niederkrüchten · Die Radroute des Kreises Viersen führt im August von Elmpt ins Meinweg-Gebiet. Sie ist etwa 46 Kilometer lang. Radfahrer erkunden unterwegs die größte Wacholderheide am linken Niederrhein im Elmpter Schwalmbruch

 Im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch befindet sich die größte Wacholderheide am linken Niederrhein.

Im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch befindet sich die größte Wacholderheide am linken Niederrhein.

Foto: ADFC

Der Nieselregen soll bald ein Ende haben - Grund genug, dann wieder aufs Rad zu steigen und die Region zu erkunden. Der Kreis Viersen und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Krefeld-Viersen arbeiten regelmäßig Routen aus, bei denen Radwanderer unterwegs Landschaft und Sehenswürdigkeiten erkunden können.

 Ein Radfahrer im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch.

Ein Radfahrer im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch.

Foto: Kreis

Im August führt die Radtour des Monats von Elmpt in den Nationalpark "De Meinweg". Der Nationalpark ist Teil des deutsch-niederländischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette. Die Tour beginnt vor dem Rathaus in Elmpt an der Laurentiusstraße 19. Dort gibt es den Radknotenpunkt (KP) 28, der auch ausgeschildert ist. Von Elmpt aus fahren die Radler zum nächsten Knotenpunkt - KP NL19 auf niederländischer Seite. Unterwegs passieren sie die größte Wacholderheide am linken Niederrhein im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch. Wer mag, erklettert den Aussichtsturm und genießt von dort aus den Blick über die Heide.

Weiter geht es mit dem Rad über den Galgenberg im Elmpter Wald zu Knotenpunkt 20. Von dort aus verläuft die Strecke über das niederländische Knotenpunktnetz. Über Knotenpunkt NL67 fahren die Radler zu Knotenpunkt NL85 in Arsenray. Richtung Süden fahren sie weiter durch das Naturschutzgebiet Lüsekamp und Boschbeek, erreichen Knotenpunkt NL66 und fahren weiter auf Waldwegen zu Knotenpunkt NL79 und zum deutschen Knotenpunkt 56. Auf dem Weg zu Knotenpunkt NL78 können die Ausflügler einen Abstecher zum Besucherzentrum "De Meinweg", Meinweg 2 in Herkenbosch, machen: Dort wird in einer Ausstellung gezeigt, wie der Nationalpark entstand und welchen Einfluss der Mensch auf die Natur hat. In der Gaststätte können Radler eine Pause machen. Geöffnet ist montags bis freitags von 11 bis 20, samstags und sonntags ab 9 Uhr.

Hinter Knotenpunkt NL77 in Herkenbosch liegt das Kastell Daelenbroeck. Erstmals wurde es im 14. Jahrhundert erwähnt, das Anwesen heute steht auf den Überresten einer Burg und wird als Hotel und für Veranstaltungen genutzt.

Die Radler fahren weiter in Richtung Süden zu Knotenpunkt NL71 in Etsberg. Über die Knotenpunkte NL57 und NL56 passieren sie die Gitstappermühle, eine "Zwangsmühle" aus dem 14. Jahrhundert: Die Bauern der Umgebung mussten ihr Getreide in dieser Mühle mahlen lassen. Fahren die Radler weiter, erreichen sie wieder den Nationalpark "De Meinweg", links geht es in Richtung Knotenpunkt NL70. Die Route führt über den Knotenpunkt NL54 weiter zu Knotenpunkt NL80 und von dort aus zum Knotenpunkt NL81. Mit etwas Glück sehen die Ausflügler hier schottische Hochlandrinder, die dabei helfen, die Heidelandschaft abzugrasen. Sie sind nicht zahm und sollen es auch bleiben. Besucher werden daher gebeten, die Tiere nicht zu füttern oder zu streicheln und etwa 25 Meter Abstand zu halten.

Ab Knotenpunkt 21 verläuft die Tour wieder auf dem Knotenpunktnetz des Kreises Viersen. Die Radler fahren durch den Elmpter Wald und erreichen schließlich den Ausgangspunkt der Tour in Elmpt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort