Viersen Mann von eigenem Modellhubschrauber schwer verletzt

Ein 33-Jähriger Mann aus Viersen ist am Mittwoch in Viersen von seinem eigenen Modellhubschrauber am Kopf getroffen und schwer verletzt worden.

 Von diesem Modellhubschrauber wurde der Mann am Kopf getroffen.

Von diesem Modellhubschrauber wurde der Mann am Kopf getroffen.

Foto: Polizei

Nach Polizeiangaben hatte der Mann seinen Modellhubschrauber auf einer Wiese in Viersen-Hamm fliegen lassen, als sich das Gerät selbstständig machte und offenbar nicht mehr auf die Signale der Funkfernbedienung reagierte. Der Helikopter flog auf den 33-Jährigen zu und traf ihn mit den Rotorblättern am Kopf. Der Mann kam in ein Krankenhaus.

Ein 40-jähriger Bekannter, der bei dem 33-Jährigen war, berichtete der Polizei, dass der Hubschrauber in der Luft einen Schwenker machte und auf den Besitzer zuflog. Dieser habe offensichtlich die Gefahr zu spät erkannt und sich deshalb auch verspätet geduckt. Der Schwerverletzte wurde vor Ort notärztlich behandelt und dann ins Krankenhaus gebracht.

Der Unfall hat für 33-Jährigen zudem ein strafrechtliches Nachspiel. Da der Verdacht besteht, dass der Besitzer durch sein Handeln seinen Gesprächspartner in Gefahr gebracht haben könnte, erstattete die Polizei Strafanzeige wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz.

Zudem wird bei den weiteren Ermittlungen geprüft, ob der Besitzer die weiteren Vorschriften des Gesetzes beachtet hat. Nach Auskunft der Flugsicherung liegt der Tatort in einem Luftsperrgebiet, in dem jegliche Flugbewegungen nur nach Freigabe der Luftverkehrskontrollstelle erfolgen dürfen. Die Beschränkungen des Gesetzes gelten auch für Modellflugzeuge.

(DDP/dhk)
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