Niederkrüchten Ludwig Grosjean wird am Freitag 90 Jahre alt

Niederkrüchten · Der gebürtige Aachener Ludwig Grosjean von der Dilborner Str. 114 in Niederkrüchten wird am Freitag, 8. Januar, 90 Jahre. Seinen Geburtstag feiert er mit einem Empfang "für alle, die mich kennen", zwischen 10 und 14 Uhr im Restaurant Bereths an der Elmpter Kapelle.

 Ludwig Grosjean begleitete viele Bauvorhaben in Elmpt.

Ludwig Grosjean begleitete viele Bauvorhaben in Elmpt.

Foto: Busch

Er war der einzige Sohn einer Hugenottenfamilie, die sich in der Kaiserstadt niederließ. Dort verbrachte seine Jugend und studierte Architektur. Soldat war er von 1944 bis Kriegsende 1945 und kam ins Schreckenslager in Remagen am Rhein. Seine erste Anstellung bekam er beim Finanz-Neubauamt Köln. Grosjean gehörte zur deutschen baulichen Leitung der britischen Flughäfen in Wildenrath, Geilenkir-chen und Elmpt. Quartier bezog er in der Elmpter Bäckerei und lernte die Bäckerstochter Gertrud Stevens kennen, lieben und heiratete sie. Sie gebar ihm eine Tochter und einen Sohn, der kurz nach der eigenen Hochzeit starb. Wenig später starb seine Mutter am gebrochenen Herzen. Somit war die Kette gerissen, dass der Vater dem Sohn die Hugenottenlinie weiter vererben konnte. Die Enkelin (von seiner Tochter) trägt den Namen ihres Großvaters. Alle großen Bauvorhaben in den damals selbstständigen Gemeinde Elmpt und Niederkrüchten begleitete er als selbstständiger Architekt, Bauleiter und Berater. Schließlich wurde er Leiter des Hochbauamtes in Elmpt, bis er mit dem 65. Lebensjahr pensioniert wurde. Außerdem befasste er sich mit der Sanierung historischer Bauten: Er versetzte Haus Elmpt mit den damaligen Eigentümern in den Zustand, den es vor 200 Jahren hatte. Er ist Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz im Kreis, ist Mitglied im Verein Niederrhein (Heimat- und Wanderverein), in der Jägerschaft Elmpt, in der St.-Maria-Bruderschaft Overhetfeld, in beiden VdKs (Sozialverband und Deutsche Kriegsgräberfürsorge), im Klängerklub Elmpt und war viele Jahre Vorsitzender des Eifelvereins Viersen. Er liest gern und war ein leidenschaftlicher Wanderer. Heute ist er auf einen Rollator angewiesen. Der Jubilar sagt: "Wichtig ist, dass ich meine geistigen Fähigkeiten behalte und noch lange lebe."

(off)
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