Viersen Lebensgefahr: Mann sticht Ex-Freundin nieder

Viersen · Der 40-Jährige räumte die Attacke ein, er schweigt sich aber über seine Motive aus

Noch weiß die Polizei nicht, was einen 40-jährigen Mann am Mittwoch um 20 Uhr in der Küche zum Messer greifen ließ: Damit stach er immer wieder auf seine frühere Lebensgefährtin in deren Wohnung an der Abteistraße in Viersen-Süchteln ein. Die 38-Jährige wurde durch die Attacke derart schwer verletzt, dass sie nach Angaben der Polizei zunächst in Lebensgefahr schwebte. Erst nach einer Operation hat sich ihr Zustand soweit stabilisiert, dass die Gefahr gebannt ist.

Ihr früherer Freund hat die Tat inzwischen gestanden. Er wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach mitteilten.

Der Untersuchungsrichter ordnete für den 40-Jährigen Untersuchungshaft an. Die Polizei hatte ihn zuvor in seiner eigenen Wohnung festgenommen. Sie hatte noch am Abend nach der Tat ihre Arbeit aufgenommen. Gegen den Mann wird jetzt wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag ermittelt.

Die Polizei will zunächst klären, welche Hintergründe es für die beinahe tödlichen Auseinandersetzung gab. Auch wenn der 40-Jährige die Messer-Attacke gestanden hat, so schwieg er bis gestern zu seinem Motiv.

Fest steht bisher lediglich, dass die früheren, inzwischen in getrennten Wohnungen lebenden Partner sich gestritten haben, als sie den Mittwochabend gemeinsam in der Wohnung der Frau verbachten. Warum der Disput derart eskalierte, ist noch unklar.

Durch die mehrfachen Messerstiche wurde die 38-Jährige lebensgefährlich verletzt. Allerdings konnte sie sich nach dem Angriff noch aus ihrer Wohnung an der Abteistraße schleppen. Außerhalb des Mehrfamilienhauses eilten Nachbarn ihr dann zu Hilfe; diese alarmierten sofort den Rettungsdienst und auch die Polizei.

Mit einem Krankenwagen wurde die Schwerverletzte in ein Hospital gebracht und konnte dort operiert werden.

(busch-)
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