Niederkrüchten Lasenga und Spridzans verlassen Vorstand

Niederkrüchten · Die CDU Niederkrüchten muss ihren Vorstand umbauen. Vorsitzender Jürgen Lasenga hat ebenso wie Stellvertreterin Irmgard Spridzans seinen Rücktritt angekündigt. Die Gründe für beide Rücktritte liegen im privaten Bereich, betonte Lasenga im RP-Gespräch ausdrücklich. Bei ihm habe die Arbeitsbelastung durch eine berufliche Veränderung derart zugenommen, dass für die Arbeit eines Parteivorsitzenden kaum noch Zeit bleibe. Und weil sich eine Partei gerade im Kommunalwahljahr nicht mit reduziertem Aufwand führen lässt, hat Lasenga die Konsequenz gezogen. Gleiches gilt für Irmgard Spridzans, die aus persönlichen Gründen in der Parteiarbeit kürzer treten muss.

Versammlung vorgezogen

Die beiden Führungspositionen will die CDU möglichst schnell neu besetzen. Dazu wird die ursprünglich für April geplante Mitgliederversammlung auf den 28. Januar vorgezogen. Die beiden Nachfolge-Kandidaten für Lasenga und Spridzans hat der Vorstand auf einer Sitzung am Montagabend bereits gefunden. Namen wollte Lasenga allerdings noch nicht nennen. Die CDU wolle zuerst ihre Mitglieder informieren. Dies wird im Rahmen der Einladung zur Mitgliederversammlung geschehen, die spätestens Anfang kommender Woche verschickt wird. Mit der gefundenen Lösung ist der scheidende Vorsitzende sehr zufrieden. Durch das Vorziehen des Versammlungs-Termins werde die Entscheidung über diese wichtigen Personalien aus der heißen Phase des Wahlkampfs herausgehalten. Das neue Vorstands-Team könne unbelastet und mit genügend Vorlauf in den Wahlkampf ziehen.

Lasenga war nicht einmal zwei Jahre CDU-Vorsitzender. Im April 2007 war der Varbrooker als Nachfolger Johannes Wahlenbergs zum Chef der Partei gewählt worden. Tiefe Spuren konnte er in dieser Zeit nicht hinterlassen, wie er selbst einräumt. Als ein Highlight seiner Amtszeit sieht er den Stopp der Kiesabbau-Pläne in Niederkrüchten. Dazu hat er nicht nur als Parteivorsitzender, sondern auch als Koordinator des parteiübergreifenden Organisationsteams maßgeblich beigetragen. Auch die verjüngte CDU-Mannschaft für die Kommunalwahl am 7. Juni trägt seine Handschrift – insbesondere mit der Platzierung von Marion Schouren als Nummer Eins der Reserveliste und damit als potenzieller Kandidatin für das Amt einer stellvertretenden Bürgermeisterin.

Kommunalpolitisch will Lasenga weiter aktiv bleiben, nur eben nicht an so prominenter Position. So tritt der 55-Jährige im Wahlkreis Silverbeek-Varbrook-Blonderath-Ryth als Direktkandidat an, um für die CDU in den Rat einzuziehen.

(RP)
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