Kreis Viersen Kreisgrüne wählen Kandidaten für Landtagswahl

Kreis Viersen · Mit der Abgeordneten Martina Maaßen und Nachwuchspolitiker Renè Heesen wollen die Grünen 2017 punkten

 Erfahrene Landespolitikerin: die Viersenerin Martina Maaßen.

Erfahrene Landespolitikerin: die Viersenerin Martina Maaßen.

Foto: busch

"Wir haben die Probleme aus der Vergangenheit komplett ausgeräumt", sagte einer der Sprecher der Kreis-Grünen, Jürgen Heinen. Gemeinsam mit Maria Dittrich (Viersen) führt der Schwalmtaler seit Mai 2015 nach vielen Konflikten zwischen dem Stadtverband Viersen und dem Kreisverband als Doppelspitze den Kreisverband der Bündnisgrünen an. Trotz vieler Formalien, die jetzt bei der mehr als vierstündigen Mitgliederversammlung zu bewältigen waren, zeigten sich die Kreis-Grünen tatsächlich aufgeräumt und für die Zukunft gut aufgestellt.

 Setzt auf die Wirtschaftspolitik setzten: Renè Heesen.

Setzt auf die Wirtschaftspolitik setzten: Renè Heesen.

Foto: busch

Es ging am Samstag vor allem darum, die Kandidaten für die nächste Landtagswahl am 14. Mai 2017 aufzustellen. 47 (von 218) Grüne waren in den Saal der "Alten Scheune" nach Tönisberg gekommen. Aus gutem Grund: denn aus diesem Kempener Stadtteil kommt mit dem 23-jährigen Wirtschaftstudenten Renè Heesen der neue Landtagskandidat für den Wahlkreis Viersen II. Heesen bekam 31 der 38 gültigen Stimmen. Für den Viersener Wahlkreis I wird Martina Maaßen (52) kandidieren, die bereits seit sieben Jahren für die Grünen dem Landtag angehört. Die Viersenerin erhielt 30 Mal das Ja.

Acht Delegierte aus Tönisvorst durften sich an diesen zwei Wahlgängen nicht beteiligen. Denn erstmals wird Tönisvorst bei der nächsten Landtagswahl dem Krefelder Wahlbezirk zugeordnet. Welcher Kandidat dies sein wird, diese Entscheidung wird erst am 24. Mai mit den Tönisvorster Grünen in Krefeld fallen.

"Zehn plus x sollten es schon sein", wünschte sich für die Landtagswahl im 2017 Mai Oliver Keymis, der in Düsseldorf einer der stellvertretenden Landtagspräsidenten ist und über die Landespolitik berichtete. Und sowohl Martina Maaßen als auch Renè Heesen wollen bis dahin punkten. Wobei sich die erfahrene Viersenerin weiterhin für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt einsetzen will; unter anderem für ein "Existenzminimum, das auch wirklich diesen Namen verdient". Heesen will seinen Schwerpunkt auf die Wirtschaftspolitik setzen. Auch wenn nicht alle Vorstandsämter besetzt werden konnten und der letztjährige Etat mit einem kleinen Minus abschloss, blicken die Kreis-Grünen optimistisch in die Zukunft. "Das geht jetzt alles bei uns professioneller und strukturierter zu, auch weil wir die Arbeit besser verteilen konnten und mit Jens Ernesti seit dem 1. März einen hauptamtlichen Geschäftsführer haben", erklärten die beiden Sprecher des Kreisverbandes, Maria Dittrich und Jürgen Heinen, übereinstimmend.

(RP)
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