Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Niederkrüchten Kita-Neubau in Elmpt soll nicht noch teurer werden

Niederkrüchten · Die Kostenentwicklung für den Neubau der Kindertagesstätte an der Overhetfelder Straße beschäftigte jetzt auch den Bauausschuss. In den letzten Wochen hatte es Kritik aus der Politik gegeben, weil die vom Architekturbüro Cordes + Cohnen veranschlagten Kosten stetig auf zuletzt 1,934 Millionen Euro gestiegen waren. Im Bauausschuss präsentierte Planer Dirk Cordes nun eine Kostenaufstellung, die mit 1,916 Millionen Euro etwas günstiger ausfiel.

Klinker kosten 79 000 Euro mehr

Die nächste mögliche Kostensteigerung hatte Cordes aber gleich im Gepäck. Der Architekt schlug statt der bisher geplanten Putzfassade im Wärmedämmverbundsystem (WDVS) eine Klinkerfassade vor. Die sei wesentlich unempfindlicher als eine Putzfassade, was gerade bei den Beanspruchungen in einer Kita nicht unwesentlich sei, wie auch Baurat Olaf Steinbicker beipflichtete. Zudem fiele bei der Klinkerfassade nur minimaler Instandhaltungsaufwand an. Dagegen müsse die Putzfassade in Abständen von acht bis zehn Jahren gestrichen werden, was bei den großen Fassadenflächen des Gebäudes jeweils mit 17 500 Euro zu Buche schlage. Nachteil: Die Klinkerfassade kostet 156 000 Euro, die WDVS-Fassade nur 77 000 Euro. Macht 79 000 Euro Mehrkosten – das würde die Gesamtkosten hart an die Zwei-Millionen-Marke treiben. Da spielte die Politik nicht mit. Für die CDU ist die Schallgrenze bei gut 1,9 Millionen Euro erreicht, so Michael Tekolf: "Wir können nicht einsehen, dass wir die Baumaßnahme nun nochmal um gut 80 000 Euro verteuern." Peter-Josef Beines (CWG) betonte ebenfalls: "Irgendwann ist Schluss." Auch Christoph Szallies (Grüne) sah keinen Sinn in der teureren Fassade: "Wenn wir die eingesparten 79 000 Euro mit drei Prozent anlegen, haben wir das Geld für den Anstrich nach acht Jahren zusammen." Steinbicker und Cordes brachten noch eine Mischfassade aus Putz und Klinker ins Spiel. Hier würden die stärker beanspruchten Bereiche, etwa im Eingang oder an der Rückseite Richtung Spielfläche, in strapazierfähigem Klinker ausgeführt und der Rest in Putz.

Der Bauausschuss entschied jedoch mit zehn von 17 Stimmen für die Putzfassade. Für die Mischfassade gab es sechs Stimmen, für die Klinkerfassade eine.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort