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Viersen Keine Angst vor neuer Technik

Viersen · Beim "Tag der offenen Tür" konnten sich die Leser über die Veränderungen in der Albert-Vigoleis-Thelen- Stadtbibliothek in Viersen informieren. Das Interesse war groß, die angebotenen Führungen waren stark gefragt.

Mit neugierigen Blicken mustert die Besuchergruppe rund um Bibliotheksleiterin Christiane Wetter die sehr modern aussehenden Gerätschaften im Foyer der Viersener Stadtbibliothek. "Das sind unsere drei neuen Verbucher", erklärt sie. Mit langen theoretischen Vorträgen, wie die neuen Verbucher funktionieren, hält sie sich nicht auf. Eine praktische Demonstration ist angesagt. Bücher auf die markierte Fläche legen, ob mit dem Buchrücken nach oben oder unten ist egal, Leseausweis vor den Scanner halten, und die Bücher werden eingelesen. Auf dem Bildschirm erscheinen die Titel, dazu die Frage, ob eine Quittung gewünscht ist.

Benutzerausweise umtauschen

"Der Verbucher kann ganze Medienpakete wie Hörbucher auf einmal lesen. Bücher ansonsten zu zweit oder zu dritt auf die markierte Fläche legen, einlesen lassen und die nächsten auflegen", informiert Wetter. Angst vor der neuen Technik sei unbegründet, Mitarbeiter stünden nach wie vor zur Verfügung. In den letzten vier Wochen hat die neue RFID-Technik (Radiofrequenz-Identifikation) in der Bibliothek Einzug gehalten. Für alle Leser bedeutet das den Umtausch der alten Benutzerausweise gegen neue, um die aktuelle Technik nutzen zu können. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um die Mitarbeiter von der Massenverbuchung zu entlasten. Sie erhalten so mehr Zeit für die Beratung, und wir planen, die Öffnungszeiten zu erweitern", informiert Wetter, die zum Bezahlautomat gewechselt ist. Auch hier gilt die einfache Bedienung. Die Rückgabe ist sogar noch einfacher. An den beiden Automaten drinnen Buch bei grünem Licht einlegen, Rot abwarten und bei Grün das nächste Buch eingelegen. Der außen liegende Automat, der eine 24-Stunden-Rückgabe ermöglicht, hat das gleiche System. Hier ist der Leseausweis nötig, um die dicke Glasscheibe, die die Anlage schützt, hochfahren zu lassen.

Eine ausgeklügelte Sortieranlage mit Sortierband und sieben Büchercontainern steht hinter der Rückgabe, wobei "jedes Buch, bevor es ins Regal zurück geht, kontrolliert wird. Bei Beschädigungen können wir den letzten Ausleiher zurückverfolgen", sagt Wetter. Wem ein Unglück mit einem Buch passiert ist, der kann sich direkt an die durchgehend mit Mitarbeitern besetzte Informationstheke wenden. "Zuerst war ich skeptisch. Aber jetzt muss ich sagen, eine schöne Sache. Es klappt prima", lobt Ulrike Kuhfeldt das neue System. Auch Arno Kotzlowski zeigt sich zufrieden. "Das ist in Ordnung, und wenn es eine Entlastung für die Mitarbeiter ist und die schon gute Beratung noch besser wird, kann ich nicht protestieren", meint er mit einem Schmunzeln. Auch die kleineren Umbauten kommen gut an. Besondern die vielen neu geschaffenen, gemütlichen Leseecken stoßen auf Begeisterung, und der neue Bereich der Elternbibliothek lässt Mütter und Väter strahlen.

(RP)
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