Viersen Karibische Träume im Kochtopf

Viersen · Theorie ist das eine, Praxis das andere. Bei der Aktion "Fit in den Frühling" rückte jetzt das Kochen für einen Abend in den Mittelpunkt – in der Küche der Niederrheinwerke Viersen. Schnell zubereitet und frühlingsfrisch.

Die besten Rezepte aus "Fit in den Frühling"
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Die besten Rezepte aus "Fit in den Frühling"

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Theorie ist das eine, Praxis das andere. Bei der Aktion "Fit in den Frühling" rückte jetzt das Kochen für einen Abend in den Mittelpunkt — in der Küche der Niederrheinwerke Viersen. Schnell zubereitet und frühlingsfrisch.

Farbenroh und gesund sieht das aus, was in Schüsseln und Schalen auf den vier Kochinseln in der Küche der Niederrheinwerke Viersen steht: Rote und grüne Paprika, Frühlingszwiebeln, Zucchini, Möhren, frisches Basilikum im Topf, Spitzkohl, Knoblauchzehen, Zwiebeln und Tomaten geben sich ein buntes Stelldichein. Erweitert wird die Palette unter anderem durch Mozzarella, Hähnchenfleisch, Kartoffeln, Tagliatelle und Garnelen.

"Die Gemüse- und Salatzutaten überwiegen heute Abend. Wenn man es nicht gewohnt ist, ist es schwierig, ohne Fleisch zu kochen. Mit Fleisch kochen kann jeder, daher kochen wir heute vorwiegend ohne Fleisch", erklärt Diplom-Oecotrophologin Ursula Fiering-Willeboordse den aufmerksam zuhörenden Teilnehmern von "Fit in den Frühling".

Sieben Gerichte bzw. Salate sowie ein Mischobst-Smootie stehen auf dem Speiseplan. Lange Vorreden gibt es nicht. Die Theorie haben die Teilnehmer bereits im vorausgehenden Workshop Ernährung bekommen. Paprika gekonnt gehäutet Ein kurzer Blick in die auf den Kochinseln ausliegenden Rezepte und es geht los. "Ich koche jeden Tag frisch. Aber hier begrüße ich es, neue Anregungen und Zubereitungsmöglichkeiten zu bekommen", verrät Anne Peuker, Teilnehmerin im Aqua-Fitness-Kursus, die gerade die Möhren für die Möhren- Basilikum-Suppe mit Hähnchensticks schält.

Während sie mit den Vorbereitungen für die Suppe beschäftigt ist, bereitet Heike Thyssen die grünen Paprika für den Fitness- Salat zum Enthäuten vor. In Viertelstücke geschnitten kommen sie, mit der Haut nach oben liegend, aufs Backblech. "Im Grill lassen wir sie braun werden. Dann kommt ein nasses Handtuch darauf und wir können die Haut, die oftmals vielen Menschen Probleme mit der Verdauung macht, abziehen", informiert Fiering-Willeboordse.

Beim Dreierteam Doris Lienen, Antje Mörbel und Hermann-Josef Kempkes wird herzlich gelacht. Kempkes verrät den beiden Frauen gerade, dass er eigentlich noch nie selber gekocht habe. "Meine Frau kocht, aber eine Büchse warm machen, Spiegeleier und Bratkartoffeln kann ich auch", erzählt er. Dafür stellt er sich beim Würfeln der Tomaten aber sehr geschickt an.

Die drei sind für die Turiner Frühlingsmahlzeit zuständig. "Mein Mann ist eine fleischfressende Pflanze. Dadurch bin ich beim Kochen sehr eingefahren. Ich hoffe, dass dies jetzt anders wird", verrät Angelika Hübner mit einem Lächeln. Ob sie ihren Mann allerdings für den Karibikschmaus mit viel Gemüse, Ananas, Kokosmilch und Garnelen begeistern kann, weiß Hübner nicht.

Eine Premiere erlebt auch Helga Holthausen gerade. Sie ist mit dem Schälen von Äpfeln, Birnen und Bananen beschäftigt. "Die sind für den Mischobst-Smootie. So etwas habe ich noch nie gemacht", ist sie gespannt auf das, was später aus dem Mixer herauskommen wird. Mittlerweile ziehen die ersten köstlichen Gerüche durch die Küche. In den Töpfen und Pfannen brodelt es. Und wenn alles so lecker schmeckt, wie es riecht, dann kann man nur sagen: "Guten Appetit."

(RP)
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