Viersen Investor soll Stadteingang am Antwerpener Platz bebauen

Viersen · An der Brüsseler Allee sind Wohnhäuser, ein Gewerbegebiet und ein Supermarkt geplant.

Die Stadt Viersen will ein fast fünf Hektar großes Gebiet an der Brüsseler Allee/Güterstraße bebauen lassen. Das Gebiet hat auf einer Karte die Form eines großen Dreiecks mit dem Bahndamm als Grenze im Süden sowie der Brüsseler Allee und Krefelder Straße an den Seiten. Verwaltungsmitarbeiter stellten die Pläne nun bei einer Bürgerversammlung vor: Wohnhäuser, ein Supermarkt und ein Gewerbegebiet am Zipfel der Güterstraße/Krefelder Straße sollen entstehen.

"Den Stadteingang am Antwerpener Platz möchten wir mit geschlossener Bebauung gestalten", sagte Harald Droste, Leiter der Stadtentwicklung. Bauen soll ein Investor, dem die Stadt die Flächen verkauft. Er soll den Stadteingang mit einer einheitlichen Bebauung gestalten. Vorgesehen sind drei- bis viergeschossige Häuser, die 50 bis 60 Wohneinheiten beherbergen werden.

Dem sollen sich entlang der Brüsseler Allee 28 Einfamilienhäuser anschließen, die dazugehörigen Grundstücke sind in Größen zwischen 200 und 400 Quadratmeter geplant. "Wir haben hier kleine Grundstücke und eine kompakte Bebauung", sagte Kristina Ohrem. Anhand von Bildern zeigte die Abteilungsleiterin der Bauleitplanung, wie die Gebäude aussehen könnten. Die Wohnhäuser sollen ringförmig von einer Straße aus erschlossen werden, die von der Ecke Brüsseler Allee/Steinkreis her befahren werden soll. Eine Anbindung an die Krefelder Straße ist nicht vorgesehen, um Durchgangsverkehre zu verhindern. Für Fußgänger und Radfahrer wird es aber eine Verbindung geben.

Der Lebensmittelmarkt soll sich in Richtung Güterstraße anschließen. Seine Waren sollen über die Güterstraße angeliefert werden, damit keine Lastwagen durch das Wohngebiet fahren. Von der Größe her soll er in etwa dem Edekamarkt in Dülken entsprechen. Ein Parkplatz mit 150 Stellflächen ist auf Höhe des gegenüberliegenden P&R-Platzes vorgesehen.

Die Bürger bei der Versammlung sorgten sich vor allem wegen des geplanten Entrées in das Gebiet - den drei- bis viergeschossigen Häusern. Sie fragten, ob diese nicht zu hoch würden und ob sie bereits bestehende Häuser an der Krefelder Straße beschatten könnten.

Die Bürger fragten auch nach Pflanzen. Verglichen mit dem Dülkener Neubaugebiet Burgacker empfanden einige die Bebauung als zu dicht und wünschten sich mehr Grün. Einige Bürger lobten aber, dass die Stadtverwaltung versprach, schützenswerte Bäume im Plangebiet stehenzulassen, etwa die Platanen im nördlichen Bereich und die Bäume an der Güterstraße. Ein Bürger wandte ein, die Güterstraße könne sich zu einer Angstzone entwickeln. Er bat um eine gute Ausleuchtung. Ohrem und Droste versprachen, die Punkte in die weiteren Planungen einzubeziehen.

(tref)
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