Viersen Integrationsagentur will mehr für Männer machen

Viersen · Bislang nahmen 220 Frauen aus 15 Ländern die Angebote wahr — Tendenz steigend

 Bürgermeisterin Sabine Anemüller (links) beim Austausch mit Angeliki Asimakopoulou, Leiterin der Integrationsagentur der Diakonie.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller (links) beim Austausch mit Angeliki Asimakopoulou, Leiterin der Integrationsagentur der Diakonie.

Foto: Kallianteris

Die Integrationsagentur der Diakonie Krefeld und Viersen möchte im kommenden Jahr gezielt Projekte für Männer und Jugendliche anbieten - und die Zusammenarbeit mit der Stadt Viersen fortsetzen. Das berichtete die Leiterin der Einrichtung, Angeliki Asimakopoulou, gestern bei einem persönlichen Austausch mit Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). Asimakopoulou ist auch die Integrationsbeauftragte für Viersen.

"Unsere Projekte werden sehr gut angenommen", berichtete Asimakopoulou. Insbesondere das internationale Frauenfrühstück werde stark besucht. Davon konnte sich unlängst auch die Bürgermeisterin überzeugen. "Ich habe Anfang des Jahres das Frauenfrühstück im Südstadtbüro besucht, und war angetan von der Möglichkeit, sich über Sprachbarrieren und Konfessionen hinweg austauschen zu können. Umso mehr freue ich mich, dass es so erfolgreich läuft." Dieses Projekt wird vom Integrationsrat der Stadt Viersen finanziert. Einige weitere Teilprojekte erhalten ebenfalls Zuwendungen der Stadt.

"Die Frauen aus den unterschiedlichen Ländern nehmen das Angebot regelmäßig wahr, und es kommen immer mehr hinzu. Bisher kann ich von 220 Frauen aus 15 Ländern berichten", erzählt die Integrationsbeauftragte erfreut. Daneben bietet die Integrationsagentur ein Kochprojekt von und für Flüchtlingen an ("Integration am Küchentisch"), das jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr stattfindet und für alle Frauen offen ist sowie ein Leseprojekt, das Kinder ab sechs Jahren immer samstags von 14 bis 17 Uhr besuchen können.

Neu im Programm ist ein Deutschsprachkursus mit dem Schwerpunkt "Eingliederung und Orientierung von geflüchteten Menschen". Der Kursus findet drei Mal wöchentlich statt und sei mit 20 Frauen gut besucht. "Integration bedeutet, Sprachbarrieren und Ängste abzubauen, sich kennen zu lernen und aufeinander einlassen zu wollen", sagt Anemüller. "Hierzu leistet die Integrationsagentur einen sehr wichtigen Beitrag."

(paka)
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