Niederkrüchten Hastenraths Will erzählt die Weihnachtsgeschichte neu

Niederkrüchten · Der charismatische Ortsvorsteher aus dem Selfkant war zu Gast in der Niederkrüchtener Begegnungsstätte

Er kommt vom Land, hat Ahnung vom Leben und ist begeisterter Laienhistoriker: Hastenraths Will. Christian Macharski klärte in der Begegnungsstätte Niederkrüchten als charismatischer Ortsvorsteher aus dem Selfkant das Publikum auf, wie das mit der Geburt Jesu wirklich war. "Weihnachten ist das ganz normale Bohei um den Geburtstag eines Einzelkindes", erklärte der Kabarettist in seinem neuen Programm "Die Weihnachtsgeschichte nach Will".

Bei dieser "Informationsveranstaltung" wurde er von den beiden Ausnahmemusikern Dirk aus Dremmen und Josef aus Tüddern musikalisch begleitet. "Josef, so hieß auch der Vatta von Jesus", erklärte Hastenraths Will. Und die Musiker seien die besten aus dem Selfkant, die er kriegen konnte - auf die Schnelle und für das Geld.

Rein wissenschaftlich und knallhart wolle er die Weihnachtsgeschichte historisch aufarbeiten. Er sprang vom Abendmahl zum Tischgebet, schwenkte über zum Elternabend seines Enkels Justin-Dustin und nannte Galiläa die Kreisstadt von Nazareth. "Josef, der Zimmermann, hatte damals einen guten Lauf und war mit der Maria am Poussieren", erläuterte Will. Er vermutet, die zwei hätten sich auf dem Dorffest kennengelernt. Das sei immer gefährlich. "Mein Opa hat immer gesagt, besoffen flirten ist wie hungrig einkaufen. Du kommst immer mit was zurück, was du gar nicht haben wolltest. Maria sagte dann die drei berühmten Worte, die Liebende aneinanderketten: 'Ich bin schwanger'." Es ging vom Zölibat zur Diskussion im Gemeinderat, vom römischen Reich inklusive Mallorca zur Volkszählung. Eine amüsante Show auf Selfkant-Art.

(bigi)
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