Kreis Viersen Gut vorbereitet auf neue Flüchtlinge

Kreis Viersen · Krisenstab Kreis Viersen: Landrat sprach mit der Regierungspräsidentin.

 Peter Ottmann, Landrat des Kreises Viersen.

Peter Ottmann, Landrat des Kreises Viersen.

Foto: Busch

"Wir sind vorbereitet, die Flüchtlinge können kommen." Diese Botschaft konnte Krisenstabsleiter Thomas Heil am gestrigen Sonntagabend ausgeben. Der Krisenstab des Kreises Viersen hat übers Wochenende zusammen mit der Stadt Kempen in einer konzertierten Aktion die Dreifachturnhalle des Berufskolleg Rhein-Maas in Kempen inklusive Teile des umliegenden Geländes für eine Flüchtlingsbewegung in den Kreis Viersen als vorübergehende Notaufnahme hergerichtet.

 Regierungspräsidentin Annemarie Lütkes.

Regierungspräsidentin Annemarie Lütkes.

Foto: Busskamp

Am Donnerstag hatte die Düsseldorfer Bezirksregierung ihre fünf Kreise aufgefordert, bis Montag Platz für jeweils 300 Flüchtlinge zu schaffen, die voraussichtlich bis Februar 2016 vor Ort untergebracht und betreut sein sollen. Der Kreis hatte daraufhin seine 1244 Quadratmeter große Berufsschulhalle in Kempen an der Kleinbahnstraße 61 angeboten und den Krisenstab hochgefahren. Über den Stab sind daraufhin hunderte Helferinnen und Helfer aus den Verwaltungen von Kreis und Stadt, DRK, Feuerwehr, THW, Polizei etc. mobilisiert worden. "Sie alle haben bei dieser Herkulesaufgabe ganze Arbeit geleistet, hiervor muss man den Hut ziehen", bedankt sich Krisenstabsleiter Heil.

Landrat Peter Ottmann hatte am Wochenende in einem Telefonat mit der Regierungspräsidentin Annemarie Lütkes erfahren, dass das Ende der Fahnenstange in Sachen Flüchtlingsstrom noch nicht abzusehen ist und damit gerechnet werden muss, dass dem Kreis Viersen weitere Kontingente zugeordnet werden. Möglich auch, dass die 300 angekündigten Flüchtlinge bereits in der Nacht zu Montag in Kempen eintreffen und dann erstversorgt werden müssen. "Darauf müssen wir uns einstellen und mit dem aktuellen Schwung von 300 Flüchtlingen unsere Hausaufgaben so nachhaltig machen, dass wir die Strukturen für weitere Zuteilungen schaffen", so Krisenstabsleiter Heil.

(RP)
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