Brüggen Gemeindeverwaltung prüft Umzug fürs Rathaus in Bracht

Brüggen · Seit zwei Jahren befindet sich die Nebenstelle an der Marktstraße 3. Jetzt ist das Haus offenbar zu klein

Die Brüggener Gemeindeverwaltung prüft einen Umzug der Verwaltungsnebenstelle in Bracht. Der Liegenschaftsausschuss hat der Verwaltung dazu den Auftrag erteilt. Die Verwaltungsnebenstelle befindet sich seit fast zwei Jahren in einem Gebäude an der Marktstraße 3, das den Gemeindewerken gehört. Die Gemeindeverwaltung ist Mieter. Ende 2015 waren die Mitarbeiter aus dem alten Bürgermeisteramt an der Marktstraße 1 ins Nachbargebäude umgezogen.

Was Dinge wie Barrierefreiheit und Brandschutz betraf, entsprach das alte Bürgermeisteramt nicht den heutigen Anforderungen. Für die Bedürfnisse der Verwaltung hatten die Gemeindewerke das Haus an der Marktstraße 3 umgebaut, außerdem wurde dort eine behindertengerechte Toilette eingerichtet.

Keine zwei Jahre später ist das Haus an der Marktstraße 3 nun offenbar zu klein geworden. Es beherbergt neben dem Bürgerservice auch das Sozialamt. Und die Aufgaben des Sozialamts seien mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen ebenfalls gestiegen, erklärt Dieter Dresen, Stellvertreter des Bürgermeisters. Dadurch habe das Amt auch mehr Mitarbeiter bekommen. Die Verwaltung soll der Politik nun darlegen, warum ein Umzug notwendig ist, wie er sich bewerkstelligen ließe und was er kosten würde. Das Ergebnis wird in einer öffentlichen Ratssitzung im Dezember oder Januar Thema sein.

Sorgen, dass die Nebenstelle aufgegeben wird, müssten sich die Brachter nicht machen, betont Dresen: "Wir verschwenden im Augenblick überhaupt keinen Gedanken daran, in Bracht ganz zu schließen. Verwaltungsseitig ist da nichts dran."

Gleichzeitig muss die Verwaltung überlegen, was mit dem Brüggener Innovations- und Gründerzentrum (BIG) im Volksbank-Gebäude passiert. Die Gemeinde hatte es im April 2016 eröffnet, um junge Gründer zu fördern. Nach dem ersten Jahr ist das BIG noch in den roten Zahlen, im Frühjahr 2017 verlängerte der Rat dennoch den Mietvertrag um ein Jahr. Gleichzeitig beauftragte er die Verwaltung, bis Ende Januar 2018 einen Vorschlag zu machen, wie es weitergehen kann.

(biro)
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