Schwalmtal Gemeinde Schwalmtal sucht neue Firmen fürs alte Rösler-Gelände

Schwalmtal · Auf der brachliegenden Fläche am Waldnieler Ortseingang sollen sich wieder Unternehmen ansiedeln. Die ersten Hallen werden bald abgerissen

 Unterschiedlich große Firmen sollen sich auf dem Rösler-Gelände ansiedeln. So könnte die Bebauung dort einmal aussehen.

Unterschiedlich große Firmen sollen sich auf dem Rösler-Gelände ansiedeln. So könnte die Bebauung dort einmal aussehen.

Foto: Gemeinde/VDH

Die Gemeinde Schwalmtal sucht Unternehmen, die sich auf dem Gelände der ehemaligen Rösler Draht AG, später Betafence, ansiedeln wollen. Die Industriebrache am Waldnieler Ortseingang umfasst rund 15 Hektar. Etwa drei Hektar davon werden noch genutzt - unter anderem von der Firma Betafence. Die übrigen Gebäude stehen leer.

Bei der Fachmesse Expo Real warben Bürgermeister Michael Pesch (CDU) und sein allgemeiner Stellvertreter im Rathaus, Bernd Gather, in der vergangenen Woche für den Standort. Zurückgekehrt aus München, zieht Gather eine positive Bilanz. "Wir haben gute Gespräche geführt und hoffen auf weitere", sagt er. Auf dem alten Rösler-Gelände dürfte fast alles machbar sein, was Firmen wünschen. Die Fläche ist Gather zufolge "sehr gut erschlossen". Eine Gashochdruckleitung ist vorhanden, die Leerrohre für eine Glasfaseranbindung liegen schon. Und wer viel Strom für die Produktion braucht, bekommt ihn - das Umspannwerk Waldniel ist in der Nähe, "da gibt es noch Kapazitäten".

Für die Entwicklung des Geländes plant die Gemeinde mit zwei Konzeptvarianten. Eine Variante sieht ein großes Unternehmen vor, das fast die gesamte Fläche benötigt, eine Variante bietet Platz für mehrere, unterschiedlich große Betriebe. "Unser Schwerpunkt liegt auf der kleinteiligen Vermarktung, damit vorhandene Betriebe wie Betafence bleiben können", erklärt der Planungsamtsleiter. An der Heerstraße könnten sich Firmen ansiedeln, die 2000 bis 3000 Quadratmeter benötigen, im inneren Bereich wäre auch Platz für 10.000 bis 15.000 Quadratmeter große Betriebe. Ein Muss ist das nicht: "Wenn einer 7000 Quadratmeter haben will, kriegen wir das auch hin", sagt Gather.

Im Flächennutzungsplan ist das Areal überwiegend als Industriegebiet gekennzeichnet, ein kleiner Teil ist Gewerbegebiet. Noch ist nicht klar, welche Unternehmen sich dort ansiedeln könnten - mit Rücksicht auf umliegende Wohngebiete dürften es jedenfalls "keine stark emittierenden Betriebe" sein, so Gather.

Zum Auftakt sollen die ersten Hallen, die an der Heerstraße neben dem ehemaligen Verwaltungsgebäude liegen, Ende 2017, Anfang 2018 abgerissen werden. Weitere werden wahrscheinlich folgen. Gather: "Einzelne Hallen sind noch in relativ gutem Zustand, zum Teil aber zu niedrig. Sie werden heutigen Produktionsanforderungen nicht mehr gerecht."

(RP)
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