Niederkrüchten Feuerwehr Niederkrüchten zieht Bilanz

Niederkrüchten · Die Niederkrüchtener Wehr blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die Zahl der Einsatzstunden stieg. 130 Mal mussten die Wehrleute 2016 ausrücken, zwei Einsätze dauerten besonders lange

 Im Oktober 2016 brannte eine Hanfplantage im Gewerbegebiet Dam. Die Einsatzkräfte der Niederkrüchtener Wehr löschten das Feuer.

Im Oktober 2016 brannte eine Hanfplantage im Gewerbegebiet Dam. Die Einsatzkräfte der Niederkrüchtener Wehr löschten das Feuer.

Foto: Ahlen

2665 Stunden waren die Wehrleute der Feuerwehr Niederkrüchten im Jahr 2016 im Einsatz. Das waren genau 700 Stunden mehr als im Vorjahr. Allerdings ist die Zahl der Einsätze und Alarmierungen gesunken, wenn auch nur leicht. Sie liegt immer noch auf hohem Niveau gegenüber der Vergangenheit. 130 Einsätze mit 201 Alarmierungen stehen in der Statistik. 2015 waren es 143 Einsätze mit 218 Alarmierungen.

Dass es eine Differenz zwischen Einsätzen und Alarmierungen gibt, liegt daran, dass am Tage, wenn viele Feuerwehrleute auswärts arbeiten, je nach Art des Einsatzes zwei oder sogar alle drei Löschzüge angefordert werden. Dass die Einsatzstunden um 35 Prozent gestiegen sind, hängt vor allem mit den zwei größten Einsätzen des Jahres zusammen - mit dem Strohmietenbrand in Varbrook Ende August und der brennenden Hanfplantage im Gewerbegebiet Dam im Oktober. In beiden Fällen waren viele Kräfte über einen sehr langen Zeitraum nötig. Außerdem haben einige Wehrleute auch im Jahr 2016 mit der Landesbereitschaft überörtliche Hilfe geleistet - beim Kampf gegen Hochwasser. Viele Stunden nahmen auch die Überlegungen zur fälligen Neuaufstellung des Brandschutzbedarfsplans in Anspruch - einen solchen Plan muss jede Kommune haben, er wird ständig überarbeitet und - falls notwendig - in gewissen Intervallen auch völlig neu aufgestellt.

Die Feuerwehr ist personell gut aufgestellt - 117 aktive Wehrleute am Ende des Jahres 2016 bedeuten ein Plus von sieben Kräften gegenüber dem Vorjahr. Besonders erfreut zeigte sich der Leiter der Feuerwehr, André Erkens, dass es wieder mehr Übertritte aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr gebe: "Die Jugendfeuerwehr ist weiterhin und immer mehr ein Garant für die Nachwuchsversorgung der aktiven Wehr."

In der Jugendfeuerwehr stand nach Jahren ein Wechsel an der Spitze an. Hans-Peter Wegling hatte die Nachwuchs-Organisation seit 2010 geführt, 2011 sogar einen Förderverein dafür gegründet, um Aktionen für die Jugendlichen über Spenden finanzieren zu können. Seine Nachfolge tritt André Koos an, der bisher auch schon als Ausbilder für die Jugendlichen tätig war.

(hah)
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