Viersen Explosion: Sechs Verletzte wieder zu Hause

Viersen · Nach einer Explosion in einem metallverarbeitenden Betrieb sind sechs der insgesamt neun Verletzten wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das erklärte Burkhard Eckelt, Personalleiter des Unternehmens Otto Fuchs. "Drei Mitarbeiter sind zurzeit noch im Krankenhaus, sollen aber jetzt auch bald nach Hause kommen können", berichtete Eckelt gestern.

 In der Gießerei waren am Dienstagabend neun Arbeiter verletzt worden.

In der Gießerei waren am Dienstagabend neun Arbeiter verletzt worden.

Foto: Ahlen Heike

In der 480 Mitarbeiter starken Firma, die unter anderem Produkte für die Automobil- und Sanitärbranche herstellt, war es am Dienstagabend in einer Gießanlage zu einer Wasserexplosion gekommen. Neun Arbeiter wurden verletzt, erlitten einen Schock und Rauchgasvergiftungen. Die Rettungskräfte waren im Großeinsatz - mehr als 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten waren vor Ort. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Ausgelöst wurde der Arbeitsunfall durch einen Stangenabbruch beim Gießen einer Messinglegierung - mit dem Effekt, dass die Schmelze in das Kühlwasser fiel. Es gab einen Knall und eine Druckwelle.

Die Höhe des Schadens war gestern noch nicht bekannt. "Das muss jetzt zunächst begutachtet werden", erklärte Eckelt. Die Gießanlage sei zurzeit nicht zu benutzen. Die Firma sei aber zuversichtlich, die anstehenden Aufträge zeitgerecht abwickeln zu können.

(mrö)
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