Viersen Evangelische Gemeinde sagt "Danke" für Flüchtlingshilfe

Viersen · Seit August lebt eine aus Syrien geflüchtete Familie - Vater, Mutter, drei Kinder im Alter von fünf, sechs und sieben Jahren - sowie ein alleinstehender Mann in Wohnungen der evangelischen Gemeinde Dülken im Gemeindehaus an der Viersener Straße. Den Menschen helfen, wo immer es möglich ist, gehört unbedingt zum christlichen Glauben dazu. Und diesen Dienst am Menschen hätten die Gemeindeglieder ebenso hervorragend geleistet wie die Bürger der Stadtgemeinde Dülken, so Presbyteriums-Vorsitzende Marianne Eich-Schmitz.

Die großzügigen Spenden zu den Gottesdiensten reichten, um das Nötigste für den Haushalt anzuschaffen. Dazu kamen viele Spenden wie Möbel, Haushaltswaren, Bekleidung und Spielzeug. Da die Wohnungen erst renoviert werden mussten, sprang der Malerbetrieb André Luhnen ein und stellte Farbe und Malerutensilien, so dass Jugendleiter Mario Scheer mit dem Vater der Familie mit dem Tapezieren anfangen konnte - tatkräftig unterstützt von den Kindern, die viel Spaß beim Abreißen der alten Tapeten hatten. Das älteste Kind besucht bereits die Schule, die beiden anderen den evangelischen Kindergarten. Schreibwaren Pfennings und die Buchhandlung Doetsch versorgten sie mit Malkästen, Malpapier, Stiften und Heften. Ein besonderer Dank geht an das Dülkener Möbelhaus Köhler, das der Familie eine neue Kücheneinrichtung ermöglichte. Marianne Eich-Schmitz freut sich sehr, dass die syrische Familie bereits guten Kontakt zu deutschen Familien hat: Sie fuhr mit in die Familienfreizeit der Gemeinde ins holländische Ellemeet und hatte trotz kleiner Sprachbarrieren viel Spaß.

Im aktuellen Gemeindebrief dankt Eich-Schmitz den Protestanten in Dülken. Sie möchte diesen Dank aber erweitern auf alle, die die syrische Familie unterstützen: "Der Gott des Friedens schenke uns auch weiterhin ein offenes Herz, dass wir auf andere zugehen, auch wenn sie uns fremd sind."

(flo)
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