Kreis Viersen Erfolgreicher Nachwuchs für den Gartenbau im Kreis Viersen

Kreis Viersen · 57 Gesellen wurden jetzt bei einer Feierstunde in der Baumschule Höfkes losgesprochen. Insgesamt gibt es sieben Fachrichtungen

 Lossprechung in der Baumschule Höfkes: Die frischgebackenen Gesellen haben beste Berufsaussichten.

Lossprechung in der Baumschule Höfkes: Die frischgebackenen Gesellen haben beste Berufsaussichten.

Foto: wolfgang kaiser

Die Lizenz für die Bearbeitung des Grüns oder für die Gestaltung des Gartens oder größerer Landschaften haben sie schon lange: Rudolf Höfkes und sein Sohn Axel, die an der Unterweidener Straße in Kempen eine grüne Oase mit einer Baumschule und einem Gala-Betrieb haben. Gala steht für Garten- und Landschaftsbau. Und wie in den vergangenen Jahren holten sich jetzt dort 57 junge Leute am Ende ihrer Ausbildung ihre Urkunden ab. Organisiert wurde die Lossprechungsfeier vom Kreisverband Gartenbau Krefeld/Viersen und vom Bezirksverband Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Rheinland West. Präsidiumsmitglied Benjamin Küsters zog sich sogar eine grüne Krawatte über, als er den neuen Gesellen gratulierte. "Es ist schon ein Pfund, das Sie jetzt in der Tasche haben. Nutzen Sie es, bleiben Sie wissbegierig und machen Sie ihre neuen Aufgaben zu Ihrem Projekt", wünschte Küsters. Dem schloss sich der Vorsitzende der Prüfungskommission Krefeld-Viersen, Hans-Peter van der Bloemen, an, der an die Weiterbildungsmöglichkeiten erinnerte.

Im Krefelder Zoo hat die St. Huberterin Angelique Paule ihre Galabau-Ausbildung gemacht. "Mein Vater war schon Landschaftsgärtner, da habe ich ihm schon geholfen", sagte die 28-Jährige.

"Ich war lange unsicher, was ich überhaupt nach dem Abitur machen sollte, habe mich dann für den Gartenbau entschieden, weil meine Eltern einen entsprechenden Betrieb haben," meinte der Gelderner Yannik Bloemen. Er hatte beim GalaBau-Betrieb von Axel Höfkes seine Lehre gemacht und wurde zweimal nach vorne gebeten. Yannik hatte bei der Vollausbildung im Garten- und Landschaftsbau mit einem Noten-Durchschnitt von 2,09 am besten abgeschnitten. "Ich möchte jetzt Ingenieur im Gala-Bau werden", sagte der 21-Jährige.

Die Gesamtnote von 1,15 schaffte bei den Fachrichtungen Marcel Bongartz, 1,51 bei den Werkern Lars-Carlo Krüger (Süchteln, Ausbildungsbetrieb: Heinrich Zanders, Viersen). Insgesamt gibt es sieben Fachrichtungen, unter anderem für die Arbeit in den Baumschulen, auf den Friedhöfen oder im Gemüse- und Obstanbau. Zu den Ausbildern gehörten einige Lehrer des Rhein-Maas-Berufskollegs, das in Willich die grünen Fächer unterrichtet. Die waren bei der Lossprechung mit der Standort-Leiterin Annett Richter oder dem Leiter der Abteilung Agrarwirtschaft, Cuong Vu, vertreten, der die Urkunden ausgab.

(RP)
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