Niederkrüchten Elmpt feiert unter Freunden

Niederkrüchten · Die Laurentiusstraße in Elmpt ist zur Königsallee geworden. Dort wohnt Josef Jansen, der sich spontan entschloss, König zu werden. Seine Kinder Jenny und David sind ebenfalls Schützen-begeistert.

Das Königstrio zur Elmpter Frühkirmes der Schützenbruderschaft vom heiligen Laurentius und Hubertus handelte nach dem Spruch "Echte Fründe ston zesamme". Schützenkönig Josef Jansen und seine Minister Bernd Fachin und Matthias Breit kamen aus dem Zug der Königsjäger. Letzerer ist schon ein alter Hase, war selbst schon Schützenkönig und zweimal Minister.

Kinder des Königs dabei

"Es war für mich eine spontane Entscheidung, König zu werden", sagt der 46-Jährige Josef Jansen. Er hatte mit Tochter Jennifer (24) eine hübsche Königin an seiner Seite. Für ihre Garderobe brauchte sie nicht selber aufzukommen. "Die habe ich übernommen", verrät ihr Vater. Die Königin "Jenny" (Rösner) aus Niederkrüchten hat einen verständnisvollen Ehemann: "Er ist Mitglied bei den Ryther Schützen."

Königsadjutant war kein geringerer als ihr Bruder David (22). "Es war sein größter Wunsch, bei mir voran zu ziehen", sagt Josef Jansen. Seinetwegen war die Laurentiusstraße zur Königsallee umgewandelt worden. Der Nachbar, Bäcker Achten, hatte König Josef zur Ehr' an seiner Königsburg ein Schild aus Sauerteig gebacken und darauf ein Konterfei des Königshauses mit "Es lebe der König". Mit dem Spruch "Einen König braucht man immer" und als Kartenspiel holte das Wachbataillon den ersten Preis bei der Prämiierung der schönsten Klompen. Den zweiten Platz sicherten die Freunde des Schützenkönigs vor den Grenadieren (3.) und Brudermeistern (4. Platz). Sonderpreise aus dem Königshaus bekamen der Schluffenzug und die Nachbarn.

Gestern zur Königsparade machte die St. Georg-Bruderschaft von der Waldnieler Straße in Dülken König Josef seine Aufwartung. "Ich bin von dort zuhause. Alle vier Jahre mache ich dort beim Schützenfest mit", sagt Josef Jansen. Die 70er Offiziere beendeten nach 40 Jahren ihre aktive, unifomierte Zugtätigkeit. Sie wünschen ihrer Bruderschaft, dass weitere Extrazüge entstehen und der Fortbestand der Bruderschaft gesichert ist. Sie waren sozusagen die "Väter" der Extrazüge, weil ihnen später viele andere gefolgt sind. Von Anfang an war Heinz Houx ihr Hauptmann und Hans-Theo Schreurs ihr Spieß. "Den 70er Offizieren bleibt es überlassen, wo sie jetzt innerhalb der Bruderschaft mitmachen", sagt 1. Brudermeister Erwin Schouren. Andere fangen klein an wie die Pioniere von Elmpt, die ihr zehnjähriges Bestehen feierten. Ihr Hauptmann heißt David Fischer und Markus Vollmer ist ihr Spieß.

(RP)
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