Viersen Eisstadion: Warme Schlittschuhe für die kalten Füße

Viersen · Im Grefrather Eissport & Eventpark ist der Winter eingezogen. Seit einem Monat ist das erste Eis da und die Besucher strahlen.

 Auf der Eisfläche der Halle vom Grefrather Eissport & Eventpark ist es voll. Schlittschuhläufer jeden Alters drehen dort ihre Runden. Am 28. Oktober geht auch das Eislaufzelt im Außengelände an den Start.

Auf der Eisfläche der Halle vom Grefrather Eissport & Eventpark ist es voll. Schlittschuhläufer jeden Alters drehen dort ihre Runden. Am 28. Oktober geht auch das Eislaufzelt im Außengelände an den Start.

Foto: Kurt LÜBKE

Im Grefrather Eissport & Eventpark ist der Winter eingezogen. Seit einem Monat ist das erste Eis da und die Besucher strahlen.

Auf der Eisfläche der Halle vom Grefrather Eissport & Eventpark ist es voll. Schlittschuhläufer jeden Alters drehen ihre Runden. Während die einen mit sicheren Schritten ihre Bahnen ziehen, elegant in die Kurven gehen und auch mal ein Stück rückwärts fahren, merkt man anderen an, dass der Kontakt mit der Eisfläche doch noch etwas ungewohnt ist. Der Kampf ums Gleichgewicht ist angesagt, und ab und zu siegt die Schwerkraft, was der Freude an der Fortbewegung auf dem Eis aber keinen Abbruch tut.

Die Begeisterung ist auch Lina ins Gesicht geschrieben. "Das ist mein Geburtstagsgeschenk. Ich habe Schlittschuhe bekommen, und wir sind heute alle gemeinsam nach Grefrath gefahren", erzählt die Neunjährige, die gerade die Bande angefahren hat, um eine kleine Pause zu machen. Mit ihr strahlen ihre kleine Schwester Jule sowie die Freundinnen Jil und Pia. Für alle ist es eine Premiere, denn sie alle sind zum ersten Mal in Grefrath, und nicht nur Lina fährt neue Schlittschuhe, sondern die drei anderen ebenso. "Wir haben uns gedacht, gemeinsam Schlittschuh laufen ist doch mal ein etwas anderes Geschenk als irgendein Spielzeug", meint Sonja Kempen. Lange dauert die Verschnaufpause an der Bande nicht. Die kleinen Hände schieben sich in die der Mutter und der Patentante, Denise Harbers, und es geht wieder auf die Eisfläche. "Wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Hier gefällt es uns sehr gut und die Möglichkeit, demnächst auch draußen zu fahren, haben wir in Neuss nicht", bemerkt Harbers.

Aber nicht nur die vier jungen Fahrerinnen freuen sich über ihre neuen Schlittschuhe. "Ich habe mir gerade meine ersten eigenen Schlittschuhe gekauft. Bislang habe ich mir immer welche geliehen. Jetzt, wo ich eigene habe, werde ich bestimmt auch öfter fahren", meint ein 47-jähriger aus Goch, der am Schlittschuhshop steht und auf seine Schuhe wartet. Einfach anprobieren und losfahren ist nämlich nicht. Die Schlittschuhe werden erwärmt, um danach individuell an die jeweiligen Käuferfüße angepasst zu werden. Den Tipp, die Schuhe im Shop des Eissportzentrums zu kaufen und so perfekt angepasste Schuhe zu erhalten, habe er von Freunden bekommen, erzählt der Gocher. Auf die ersten Runden mit den eigenen Schlittschuhen ist er gespannt.

Manch sehnsüchtiger Blick der Schlittschuhläufer geht indes nach draußen. "Die Eishalle ist gut, aber richtig toll wird es erst, wenn auch das Eislaufzelt und der Außenring wieder geöffnet sind. Unter freiem Himmel Schlittschuh laufen, finde ich dabei am allerschönsten. Das ist einfach super", meint Karla. Aber bis dahin muss sich die 16-Jährige noch ein klein wenig gedulden. Am 28. Oktober geht das Eislaufzelt an den Start. Der Außenring folgt am 4. November. Wenn alles geöffnet ist, warten 8000 Quadratmeter Eisfläche auf die Besucher. "Ich könnte dann jeden Tag hier Schlittschuh laufen. Das ist Wintergefühl pur. Da muss man gar nicht in den Urlaub fahren", meint Svenja Nolten. Aber auch schon jetzt kommt richtiges Après Ski-Feeling auf, wenn man an den Tischen der Außengastronomie der Pistenbar sitzt. Wer mit seinen Schlittschuhen über die schwarzen Matten nach außen stakt, ist warm eingemummelt und trägt zumeist Mütze sowie Handschuhe. Man hat das Gefühl, auf einer Hütte in den Bergen zu sein. Den Sonnenschein genießend, sind die Bierzeltgarnituren gut besucht. In der Pistenbar selber sind Pommes der Renner. Eine Stärkung muss sein, finden nicht nur Paul und sein Vater, Hans-Georg Scholz, wobei sich der Neunjährige besonders auf einen großen Monster Slush freut. "Danach geht es wieder aufs Eis", meint Scholz lachend. Auf dem Eis herrscht weiterhin reger Betrieb. Auf der weißen Fläche knirschen die Kufen der Läufer.

Die Stimmung ist bestens. "Ich habe mich riesig auf die Eissportsaison-Eröffnung gefreut und bin seitdem nahezu jedes Wochenende hier gewesen", erzählt die 16-jährige Paula, die mit ihren Freundinnen zusammen unterwegs ist. Mit Interesse lesen indes viele den Aushang über das Spielfest am 12. November. An diesem Tag lädt nämlich die Sportjugend vom Kreissportbund Viersen von 17.30 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt ins Eisstadion ein.

(RP)
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